Gleich zwei Modelle richten sich an Fotografen, die sich eine hervorragende Fotoqualität wünschen – aber ohne eine klobige Spiegelreflexkamera mit sich herumzuschleppen.

Die RX1R richtet sich kompromisslos an diese Zielgruppe. Genau wie das vielbeachtete Schwestermodell RX1 arbeitet auch diese Kamera mit einem Vollformatsensor (35 mm). Die Auflösung beträgt 24.3 Megapixel. Um noch schärfere Bilder zu erreichen, verzichtet Sony ausserdem auf einen Tiefpassfilter. Diesen Filter findet man heute in fast allen Kameras. Er erzeugt eine hauchdünne Unschärfe, die verhindern soll, dass es bei geometrischen Mustern zu einem Moiré kommt – ein Verzicht auf diesen Filter erhöht also die Schärfe. Fujifilm hat das bereits mit dem X-Trans-Sensor vorgemacht, und auch Nikon D800E beschreitet diesen Weg. Die Empfindlichkeit kann zwischen 100 und 25’600 ISO variieren.

Die Kamera kommt mit einem fest verbauten 35-mm-Objektiv, das eine Anfangsöffnung von 2.0 bietet. Dazu gesellt sich ein optischer Bildstabilisator. Wie bei anderen hochwertigen Kameras ist auch die RX1R mit mechanischen Bedienelementen bestückt, mit denen zum Beispiel die Blende oder die Verschlusszeit eingestellt wird. Trotz der angepeilten Zielgruppe fehlt aber auch der technische Firlefanz nicht: Motivprogramme und Bildeffekte verändern das Foto noch in der Kamera.

Die RX1R filmt in Full-HD und speichert die Streifen in AVCHD-Containern. Die Bildrate liegt wahlweise bei schnellen 50p/60p oder bei den klassischen 25p/24p. Zur weiteren Ausstattung gehören ein Aufhellblitz und ein 3-Zoll-Display mit einer Auflösung von über 1.2 Megapixel; das tut auch Not, denn ein optischer Sucher fehlt der RX1R.

Verfügbarkeit und Preise: Die DSC-RX1R ist in Schwarz erhältlich und soll im Juli auf den Markt kommen. Der Listenpreis beträgt 3359 Franken.

Mit ihrem Preisschild bleibt die RX1R wohl einer Minderheit vorbehalten. Die Masse soll mit der ebenfalls neuen RX100M2 bedient werden. Die Kamera arbeitet mit einem 20.2-Megapixel-Sensor, der immer noch eine beachtliche Diagonale von 1 Zoll (2.54 cm) aufweist. Laut Sony soll er ausserdem doppelt so lichtempfindlich sein, wie der Chip im Vorgänger RX100.

Das 3,6-fache Zoom umfasst den Bereich von 28–100 mm (auf Kleinbild bezogen). Die Lichtstärke beginnt bei 1,8 (Weitwinkel) und reduziert sich dann auf 4,9 (Tele). Ein optischer Bildstabilisator soll für unverwackelte Bilder sorgen.

Die RX100M2 bietet alles, was sich das Consumer-Herz wünscht: ein schwenkbares Display, Wifi und NFC. Ausserdem versteht sie sich mit Schwenkpanoramen, einer intelligenten Motiverkennung und kommt mit zahlreichen Motivprogrammen.

Zu den gehobenen Funktionen gehören das Fotografieren im Raw-Format, die manuelle Fokussierung samt Peaking-Funktion (farbliche Hervorhebung der fokussierten Stelle) sowie eine maximale Empfindlichkeit von 25’600 ISO.

Auch die RX100M2 filmt in Full-HD und verpackt die Streifen in AVCHD-Container. Gefilmt wird wahlweise in 25p oder 50p; leider aber nicht mit 30p oder 60p.

Verfügbarkeit und Preise: Die RX100M2 ist ebenfalls ab Juli in der Schweiz erhältlich. Der Listenpreis beträgt 849 Franken.