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14.07.2003, 23:00 Uhr
Last.fm, das etwas andere Webradio
Last.fm könnte man als intelligentes Radio bezeichnen. Der Onlinesender passt das Programm dem individuellen Musikgeschmack der Hörer an.
Wer den starren Programmablauf herkömmlicher Radiostationen satt hat, sollte mal ein Ohr bei Last.fm riskieren [1]. Der englische Online-Sender erstellt von jedem einzelnen Hörer ein Musikprofil. Anwender bekommen so nur Songs zu hören, die sie auch wirklich mögen. Das Profil wird durch den Hörer selbst zusammengestellt. Er gibt an, welche Stücke und Alben er gut findet und welche nicht. Das System versucht, die verschiedenen Benutzerprofile miteinander zu vergleichen und so zu erraten, welche Songs einem Hörer gefallen könnten. Zur Zeit verfügt Last.fm über 31240 Tracks von 3800 Künstlern. Die Musik wird laut Betreibern annähernd in CD-Qualität übertragen. Deshalb sollte man für eine störungsfreien Hörgenuss über einen Breitbandanschluss verfügen. Zusätzlich werden ein Browser und ein MP3-Player wie Winamp [2], RealOne Player [3] oder Windows Media Player [4] benötigt - schon können Sie sich in die individuelle Musikwelt von Last.fm begeben; und so gehts:
Eröffnen Sie auf der Last.fm-Website als erstes einen eigenen Account. Klicken Sie dazu auf den Button "Create your profile".
Nachdem Sie die erforderlichen Daten eingegeben haben, wird automatisch der Last.fm-Player gestartet. Sie können einen Song über "Change" ändern. Hören Sie sich einen Stück ganz an, merkt sich das System, dass er Ihnen gefällt. Überspringen Sie Ihn, kommt er auf die "Nicht-Spielen"-Liste. Zusätzlich beinhaltet das "Change"-Feld verschiedene Abstufungen: von "Similiar" (ich finde den Song cool, aber überspring ihn) bis zu "Different" (das gefällt mir überhaupt nicht, spiel doch etwas anderes).
Der Last.fm-Player bietet noch weitere nützliche Optionen: Unter "People online" ist ersichtlich, welche Hörer gerade bei Last.fm eingeklinkt sind. Sie können sich deren "Platten-Kollektion" anzeigen lassen oder auch direkt anhören. "Neighbours" listet alle Anwender auf, die einen ähnlichen Musikgeschmack haben. In der Rubrik "Charts" finden sich die meistgehörten Songs, während "News" die neusten Stücke im Radioprogramm anzeigt.
Es empfiehlt sich, beim ersten Besuch von Last.fm den Grundstock Ihrer eigenen "Platten-Kollektion" zusammenstellen. Wählen Sie dazu den Button "Records" im Last.fm-Player. Im Hauptfenster können Sie nach Künstlern suchen und diese mit Hilfe des Plus-Zeichens (A) ihrer Präferenzenliste hinzufügen. Zusätzlich besteht die Möglichkeit, Profile anderer Hörer zu durchforsten und sich anzuhören. Falls Sie eine CD finden, die Sie sich gerne zulegen möchten, helfen Ihnen die Links zu Amazon und GEMM weiter. Sie erscheinen jeweils rechts neben dem Album (B) - und nun viel Spass beim Hören ihres eigenen Musikprogramms.
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