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05.02.2004, 16:15 Uhr
Umlaut-Domains: Switch verteidigt sich gegen Vorwürfe
Ende Januar kritisierte Reisen.ch das von der Schweizer Domain-Registrierungsstelle gewählte Verfahren zur Einführung von Webadressen mit Umlauten als rechtswidrig. Jetzt hat Switch eine Stellungsnahme veröffentlicht.
Laut Switch [1] ist Reisen.ch [2] selbst Halterin von Domain-Namen [3] mit "ue" und habe die Zuteilung derselben Webadressen mit dem Buchstaben "ü" gefordert. Das Reiseportal befürchtet, dass ansonsten eine dritte Partei von den Namen etablierter Marken profitieren kann [4].
Switch sieht die ganze Sache anders. Für die Registrierungsstelle entspricht die Zeichenfolge "ue" sowohl sprachlich als auch technisch nicht dem Buchstaben "ü". Sie führt dazu das etwas gesuchte Beispiel "Poet" an, was ja nicht dasselbe wie "Pöt" sei. Ausserdem muss sich Switch nach eigenen Angaben von Gesetzes wegen an das Prinzip "First come, first served" halten und dürfe keine Reservationen entgegennehmen. Die Registrierungsstelle wehrt sich auch dagegen, zu spät über die Einführung informiert zu haben.
Um Konflikte zu vermeiden, soll die Einführung der neuen Domains von einem Streitbeilegungsdienst begleitet werden.
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