News 08.08.2006, 14:00 Uhr

Microsoft gewährt ersten Blick auf Office 12

Im nächsten Jahr wird das Redmonder Softwarehaus die neuste Version von Office auf den Markt bringen. An der Professional Developers Conference (PDC) in Los Angeles demonstrierte der Konzern die beliebte Büro-Suite erstmals der Öffentlichkeit.
Laut Microsoft macht das Office-Paket mit der nächsten Version den grössten Entwicklungssprung seit über einer Dekade. Momentan trägt die Software noch den Codenamen Office 12. Schon auf den ersten Blick fällt auf, dass der Gates-Konzern seine Büro-Suite einer Totalrevision unterzogen hat. Die Benutzeroberfläche erstrahlt in neuem Glanz und ähnelt nicht von ungefähr dem Windows-Vista-Design, sollen doch beide etwa zur gleichen Zeit erscheinen. Geplant ist eine Veröffentlichung in der zweiten Hälfte 2006. Noch diesen Herbst soll die erste Beta von Office 12 freigegeben werden.
Microsoft hat bei der neuen Office-Suite nach eigenen Angaben sehr grossen Wert auf die Benutzerführung gelegt. Motto sei es gewesen, dass sich Anwender nicht überlegen, wie sie etwas tun wollen, sondern was sie tun möchten. Das Softwarehaus hat deshalb die traditionellen Menüs über Bord geworfen. An deren Stelle finden sich nun Reiter, die bestimmten Aufgaben zugeordnet sind (z.B. Schreiben, Einfügen, Layout gestalten). So sind die einzelnen Funktionen nur sichtbar, wenn sie ein Benutzer wirklich braucht.
Auch das Formatieren von Dokumenten soll einfacher vonstatten gehen. Anwender müssen gemäss Microsoft nicht mehr alle Textelemente selbst formatieren. Sie können aus einer Galerie mögliche Layouts auswählen. Fahren Sie mit der Maus über die Galerie, werden die Ergebnisse in einer Vorschau angezeigt
Neben der überarbeiteten Oberfläche hat das Redmonder Softwarehaus Office 12 noch weitere nützliche Funktionen spendiert. Mit dem so genannten Document Inspector lassen sich beispielsweise in Word-Dokumenten Zusatzinformationen wie Korrekturen, Kommentare, versteckte Texte etc. bequem anzeigen und ändern. Dadurch müssen Anwender keine Angst mehr haben, dass sich in ihren Word-Dateien noch Infos verbergen, die nicht für Dritte bestimmt sind. Heute führen die schlechten Verwaltungsmöglichkeiten der Zusatzinfos immer wieder zu peinlichen Situationen.
Das Mail- und Kalender-Programm Outlook wartet neu mit einer "To-Do"-Leiste auf. Sie zeigt kommende Termine, Aufgaben etc. an. Attachments, die Grafiken, Bilder und Präsentationen enthalten, lassen sich künftig direkt in einem Vorschau-Fenster anzeigen. Zudem soll der Mail-Client RSS-Unterstützung erhalten.



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