Oft gelesen und geteilt 26.11.2010, 09:25 Uhr

Microsoft Office von 1983 bis heute

Word, Excel, PowerPoint, Access, Office, Exchange und SharePoint: Microsoft hat eine lange Geschichte hinter sich ...
Als im September 1983 die erste Version von Word für MS-DOS erscheint, kann niemand ahnen, dass es der Beginn einer beispiellosen Erfolgsgeschichte im Bereich der Büroanwendungen sein wird, die Unternehmens- wie Privatanwender gleichermassen betrifft. Und auch heute ist Microsoft Office mit seinen Applikationen Word, Excel, Access, PowerPoint, Outlook, aber auch Exchange und SharePoint trotz wachsender Konkurrenz aus dem Open-Source-Lager eine schier übermächtige Grösse im Software-Markt.
Lesen Sie jetzt, wie alles begann …

Word 1.0 für MS-Dos

Word 1.0 für MS-Dos
Im September 1983 kommt Version 1.0 von Microsoft Word für MS-DOS auf den Mark. Es ist die erste Textverarbeitung, die sich in weiten Teilen mit einer Maus bedienen lässt.
Foto: Microsoft

Excel 1.0 für Mac

Excel 1.0 für Mac
Januar 1985: Microsoft Word 1.0 für Macintosh und Word 2.0 für DOS erscheinen. Im September desselben Jahres wird Excel 1.0 für Macintosh veröffentlicht.
Foto: Microsoft

Excel 1.0 für Mac

Excel 1.0 für Mac
Die Tabellenkalkulation wurde eigens für die gegenüber dem PC bessere Performance des Mac entwickelt. Dafür wartet Excel u. a. mit der Möglichkeit auf, Spreadsheets untereinander zu verlinken. Darüber hinaus ist die Applikation kompatibel mit IBMs Lotus 1-2-3.
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Word 3.0

Word 3.0
Im September 1986 kündigt Microsoft Works für Macintosh an, das Textverarbeitung, Tabellenkalkulation, Datenbank-, Kommunikations- und Bildzeichnungs-Tools in einem Programm vereint. Im Oktober 1986 erscheinen Word 3.0 für Macintosh und DOS parallel Version 2.0 wurde ausgelassen.
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PowerPoint 2.0 für Mac

PowerPoint 2.0 für Mac
Juli 1987: Microsoft übernimmt Forethought, den Entwickler von PowerPoint, für 1,4 Millionen Dollar. Im September 1987 kündigt der Konzern PowerPoint 1.0 für Macintosh an. In dessen erstem Verkaufsjahr erzielt Microsoft mit ihm einen Umsatz von 1 Million Dollar. Ab Mai 1988 wird schon der Nachfolger PowerPoint 2.0 für Mac ausgeliefert.
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Office 1.0

Office 1.0
Im Juni 1989 kommt die erste Version von Office für Macintosh sowohl auf Disketten als auch auf CD-ROM heraus. Es besteht aus dem neuen Word 4.0, aus Excel 2.2 und PowerPoint 2.01. Das Release ist ein wichtiger Schritt auf dem Weg zur nahtlosen Integration verschiedener Applikationen in eine Suite.
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Word 2.0

Word 2.0
PowerPoint 2.0 für Windows wird im Mai 1990 angekündigt. Es ist die erste Windows-Version, die verschiedene Farbgebungen zulässt. Im Oktober 1990 erscheint Office 1.0 für Windows - integriert sind Excel 2.0, Word 2.1 und PowerPoint 2.0. Mit 1,18 Milliarde US-Dollar Umsatz wird Microsoft zur ersten Software-Firma, die mehr als 1 Milliarde Dollar Umsatz in einem einzigen Jahr erzielt. Im Januar 1991 kommt Excel 3.0 für Windows – die erste Version, die sich über Toolbars bedienen lässt. Word 2.0 für Windows kommt im Oktober 1991 und integriert erstmalig Drag&Drop-Prinzipien.
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Access 1.0

Access 1.0
August 1992: Office 3.0 für Windows ist verfügbar – mit PowerPoint 3.0, Word 2.0 und Excel 4.0. Im November 1992 auf der Comdex kündigt Microsoft die Datenbank-Software Access 1.0 an. Das vollrelationale Database Management System (DBMS) bietet Zugang zu Datensätzen, auf ihre Benutzerfreundlichkeit hin geprüfte Tools und einen robusten Entwicklungszyklus.
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Access 1.0

Access 1.0
Im September 1993 geht die milionste Access-Kopie über die Ladentheke. Schon Access 1.1 führt die Verkaufscharts für Windows-Datenbank-Software an. Im November 1993 kommt Office 4.0 für Windows auf den Markt. Neben neuen Versionen von Word und Excel enthält sie auch On-Screen-Schritt-für-Schritt-Anleitungen für komplexe Operationen. Bis Ende 1993 gibt es weltweit mehr als 10 Millionen Word-Anwender. Das im Mai 1994 veröffentlichte Access 2.0 für Windows ist die erste Desktop-Datenbank, die die Brücke zwischen Anwendern und Entwicklern schlägt. Zur gleichen Zeit kommt Office 4.3 Professional für Windows, in das Access 2.0 integriert ist.
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Office 95

Office 95
Office 95, im August 1995 auf den Markt, ist das erste Software-Paket für Windows, das aus 32-Bit-Applikationen besteht. Zum ersten Mal überhaupt sind alle Office-Programme zur selben Zeit auf dem gleichen Entwicklungsstand und tragen gleiche Versionsnummern. Bis Ende 1995 nutzen mehr als 30 Millionen Anwender weltweit Microsoft Excel. Im April 1996 wird Exchange Server 4.0 als Upgrade von Microsoft Mail 3.5 veröffentlicht.
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Outlook 97

Outlook 97
Im Januar 1997 ist Outlook 97, während der Entwicklung als Ren and Stimpy bezeichnet, verfügbar. Im März 1997 erscheint Exchange Server 5.0 – das Programm führt die Verwaltung webbasierter E-Mails über den Internetzugang von Exchange ein. Im November desselben Jahres wird Office 97 zur am besten verkaufte Business-Software der PC-Geschichte. In weniger als einem Jahr wurden mehr als 20 Millionen Office-Lizenzen verkauft – rund 60'000 pro Tag. Im November 1997 erblickt Clippy, die berühmt-berüchtigte Office-Büroklammer als kleiner Helfer auf dem Bildschirm, das Licht der Welt.
Im Januar 1998 wird die Office 98 Macintosh Edition zur ersten Suite, die Internetfunktionalitäten bietet. Office 98 enthält Word 98, Excel 98, PowerPoint 98 und Outlook Express. Im März 1998 erscheint Outlook 98 – im Mai haben bereits mehr als 1 Million Anwender den Mailclient auf ihrem Rechner.
Im März 1999 erscheint Access 2000. Höhepunkte sind die direkte Erstellung von HTML-Seiten und die Integration von Access mit Microsoft SQL Server, die erstmalig auch Client/Server-Funktionen bietet. Im Juni 1999 kommt das ebenfalls stark weborientierte Office 2000 heraus.
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Sharepoint Server 2001

Sharepoint Server 2001
Im Oktober 2000 erscheint Exchange Server 2000. Die Unified-Communications-Suite vereint E-Mail-, Sprach- und Faxfunktionen. Im März 2001 kommt der Microsoft Office SharePoint Portal Server 2001, mit dem sich Unternehmensportale mit Funktionen für Dokumenten- und Enterprise-Content-Management sowie Collaboration bauen lassen.
Im Mai 2001 startet Office XP, im Oktober 2003 Office 2003 mitsamt des MS Office SharePoint Portal Servers 2003. Office OneNote und Office InfoPath werden als Teil der neuen Suite vorgestellt. Im Oktober 2003 überarbeitet Microsoft das klassische Puzzle-Logo der Office-Produktlinie und veröffentlicht Exchange Server 2003, das unter anderem mobilen Zugang zu Outlook bietet.
Die weitere Entwicklung von Office 2005–2009:
In den Folgejahren setzt Microsoft zunehmend auf webkorrespondiere Anwendungen. Exchange Server 2007 (Dezember 2006), Office 2007 samt Office SharePoint Server 2007 (Januar 2007), Office Live Workspace (März 2008) oder auch Exchange 2010 (Beta seit April 2009) bieten immer mehr Collaboration- und Teamworkfeatures. Im Oktober 2008 entscheidet der Konzern, abgespeckte Versionen seiner Office Suite als Live-Anwendungen ins Netz zu stellen. Trotz wachsender Konkurrenz quelloffener Büroanwendungen wie OpenOffice.org, bleibt die Anwenderschaft von MS Office weitgehend konstant. Die Zahl der Nutzer der webbasierten Live-Produkte wächst sogar – im Februar 2009 sind es 4 Millionen Menschen, die Live-Services in 28 verschiedenen Sprachen nutzen, um gemeinsam an Dokumenten zu arbeiten und Dateien untereinander auszutauschen.
Foto: Microsoft



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