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15.12.2017, 09:45 Uhr
Office, Outlook und Bing erhalten neue KI-Funktionen
Microsoft hat eine Reihe neuer Funktionen für Office, Outlook und Bing vorgestellt. Diese setzen allesamt auf Künstliche Intelligenz und wollen dadurch den Arbeitsalltag der Nutzer erleichtern.
Künstliche Intelligenz (KI) wohin das Auge reicht: Wie Google und Amazon hat sich auch Microsoft «AI first» (englisch für: KI zuerst) auf die Fahnen geschrieben. Im Rahmen ihres Everyday-AI-Events in San Francisco haben die Redmonder zahlreiche smarte Funktionen auf KI-Basis für ihre Dienste Office, Outlook und die Bing-Suche vorgestellt.
Antworten in Bing werden künftig aus mehreren Quellen aggregiert
So steht Nutzern von Office 365 beispielsweise schon bald die sogenannte Insights-Funktion für Excel zur Verfügung. Dabei handelt es sich um einen KI-Dienst, der automatisch anhand von vorhandenen Daten in Tabellen gängige Muster identifiziert und diese grafisch darstellt. Dadurch sollen sich auch grosse Datensätze einfacher durchsuchen und analysieren lassen. Darüber hinaus erleichtert die Funktion das Aufspüren von Trends und Ausreissern. Microsoft will Insights für Excel bereits in diesem Monat als Vorabversion für Teilnehmer der Office Preview ausrollen.
Ebenfalls auf KI beziehungsweise Maschinelles Lernen setzt die Word-Funktion Acronyms. Dieses Feature soll Nutzer dabei unterstützen, bei fachspezifischen Abkürzungen innerhalb von Word-Dokumenten nicht den Durchblick zu verlieren. Die Funktion listet in einer Randspalte sämtliche im Text erkannten Abkürzungen samt Bedeutung und Quelle auf. Die Informationen hierfür erhält Acronyms über in Office gesicherte Dokumente und E-Mails. Die neue Word-Online-Funktion soll im kommenden Jahr an den Start gehen.
Outlook bekommt Cortana-Features
Wer Outlook auf iOS-Geräten einsetzt, darf sich indessen über eine Cortana-Integration freuen. Über das digitale Assistenzsystem der Redmonder sendet Outlook nun Benachrichtigungen zu anstehenden Terminen. Dabei berücksichtigt der Dienst auch den Standort des Nutzers sowie die gegenwärtige Verkehrslage, damit Anwender selbst in der Rush Hour nicht zu spät im Meeting erscheinen. Laut Microsoft wird die Funktion noch in diesem Monat an alle iOS-Nutzer in den Märkten verteilt, in denen auch Cortana erhältlich ist.
Bei der hauseigenen Bing-Suche soll sich der Einsatz von KI vor allem durch smartere Antworten äussern. So verwendet Bing jetzt etwa neuronale Netze, um Antworten zu validieren, indem sie über mehrere Quellen gesammelt werden. Des Weiteren stellt die Suche die gesammelten Inhalte in einer Übersicht dar, damit Anwender die Infos nicht mehr separat von unterschiedlichen Seiten beziehen müssen. Dadurch erhält der Nutzer bereits innerhalb der Suche alle verfügbaren Ergebnisse ohne eine Seite direkt anzusteuern.
Falls eine Frage mehrere Antworten zulässt, werden diese in einer Karusselldarstellung präsentiert. Auch neu in Bing ist die Vergleichsfunktion, über die der Dienst übersichtlich die Unterschiede zwischen verschiedenen Suchbegriffen ausgibt. Zu guter Letzt haben die Redmonder ihre Suche nun auch eng mit dem Reddit-Netzwerk verzahnt. So soll Bing nun die erste Anlaufstelle für die Suche nach Reddit-AMAs, Q&As und anderen Inhalten der Plattform werden. Die neuen Bing-Funktionen sind zunächst nur für den US-amerikanischen Markt vorgesehen, sollen im Laufe der Zeit aber auch global verteilt werden.
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