EU will Kampf gegen Spam verschärfen

"Es ist Zeit, die wiederholt geäusserten politischen Bedenken über Spam in konkrete Handlungen umzusetzen", sagte Viviane Reding. Falls innerhalb eines Jahres keine Verbesserungen zu bemerken sind, will die EU-Kommissarin die Einführung neuer gesetzlicher Massnahmen in Betracht ziehen.

Als positives Beispiel nannte sie die Niederlande. Diese verfügen über eine eigene Anti-Spam-Einheit namens OPTA. Sie ist mit Vollzeitstellen besetzt und soll die Zahl der Spam-Nachrichten um 85 Prozent reduziert haben. "Ich würde gerne andere Länder sehen, die durch ein effizienteres Vorgehen ähnliche Resultate erzielen", so Reding. Die EU fordert deshalb von den Mitgliedstaaten, dass sie die in der Europäischen Union erlaubten Möglichkeiten gegen Spam richtig ausschöpfen.