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04.12.2001, 12:30 Uhr
FBI-Trojaner könnte Amerikas Wirtschaft gefährden
Die Pläne der US-Bundespolizei FBI, einen eigenen Trojaner zum Ausspionieren von Passwörtern zu entwickeln, werden kritisch hinterfragt.
Kaum hatte das FBI bekannt gegeben, es wolle mit "Magic Latern" [1] einen Trojaner entwickeln, der Passwörter auf Computern von Verdächtigen ausspionieren kann, ging ein Aufschrei durchs Internet. Einerseits meldeten sich die Datenschützer, die dem FBI das Recht auf eine solche Spionage aberkennen, andererseits zweifelten Kritiker die Fähigkeiten des FBI an, einen solchen Trojaner zu entwickeln.
Jetzt meldet sich Shane Coursen, Antivirenspezialist und CEO von WildList, in einer Kolumne auf Security Focus [1] zu Wort. Er befürchtet wirtschaftliche Schäden für Amerika.
Coursen denkt, dass die Gerichte amerikanische Hersteller von Antiviren-Software zwingen könnten, mit den Bundesbehörden zusammenzuarbeiten. So könnte sichergestellt werden, dass amerikanische Produkte FBI-Schädlinge nicht entdecken.
"Wenn auch nur ein Antiviren-Programm Magic Latern entdecken kann, ist das Spiel vorbei", schreibt Coursen. Er befürchtet, dass das Vertrauen von Konsumenten in amerikanische Antiviren-Software schwinden könnte.
Autor(in)
Beat
Rüdt
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