Vorsicht 03.02.2021, 07:50 Uhr

KaPo Zürich warnt vor neuer Sex-Erpresser-E-Mail-Welle

In schlechtem Deutsch behaupten Spammer, sie hätten Ihr Gerät geknackt, als Sie eine Webseite mit Erwachseneninhalten besucht haben. Es handelt sich um einen Bluff.
(Quelle: AndyPandy/Pixabay)
Derzeit kursiert wieder eine Sex-Erpressungs-E-Mail-Welle. «Ich habe beobachtet Ihr Gerät im Netz seit langer Zeit und habe es geknackt», schreiben die Spammer in schlechtem Deutsch. Doch Ihr Gerät wurde nicht gehackt, es handelt sich dabei um einen Bluff, wie die Kantonspolizei Zürich auf cybercrimepolice.ch schreibt.
Angeblich haben die Betrüger das Gerät mit einem Virus infiziert, während man eine Webseite mit Erwachseneninhalten besucht hat. Ausserdem soll das angebliche Opfer beim Besuch der Porno-Webseite gefilmt worden sein.
Nebst Kamera und Mikrofon habe man auch Zugriff auf Kontakte und Passwörter sämtlicher sozialer Netzwerke. Damit die Täter das vermeintliche Video nicht ins Internet stellen bzw. an die Kontakte schicken, soll man Geld in Form von Bitcoin überweisen.
Screenshot einer Sex-Erpresser-E-Mail
Quelle: cybercrimepolice.ch
PCtipp rät: Markieren Sie die E-Mail als Spam und ignorieren Sie sie ansonsten. Falls Sie bereits Bitcoin überwiesen haben, wenden Sie sich an die örtliche Polizeistelle, um Strafanzeige zu erstatten.



Kommentare
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Bebbi107
07.02.2021
Das ist ein alter, verbeulter Hut. Und diese Aufregung der KaPoZH, weil das Unwort "SEX" darin vorkommt, was wie gerufen daherflattert, um ein Aufmerksamkeitsdefizit zu einem alarmistischen Leitartikel zu gestalten. Nix Besseres im Fächli «Leserdienst»? Ich bin überzeugt, da lachen sogar die unbeaufsichtigten Kinder am Selfie-Handy ob Frau Maags geschäftstüchtiger «Besorgnis» um «anständige Porno-Konsumenten»…

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Coquin
07.02.2021
@Herr Bebbi107 Ihr Kommentar ist flüssiger als Wasser, nämlich überflüssig! Ich befürworte die aufklärende Arbeit von Frau Maag!

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Gaby Salvisberg
08.02.2021
Die Aufklärung über solche Machenschaften ist weiterhin wichtig. Nicht alle User haben solche Mails schon selbst zu Gesicht bekommen. Die Erpresser würden diese Masche nicht immer noch durchziehen, wenn es sich für sie nicht "lohnen" würde. Offenbar fallen weiterhin Leute darauf rein, sonst würde die KaPo sich nicht damit befassen. Gruss Gaby