LastPass wird doppelt so teuer

Der viel genutzte Passwortverwalter LastPass mit seiner mobilen Gratis-Synchronisations-Option wurde gerade ein wenig unattraktiver: Die Premium-Version des Schlüsselbundes kostet bisher 1 US-Dollar pro Monat. Nun hat LastPass eine Preiserhöhung auf monatlich 2 Dollar angekündigt. Begründet wird der Preisanstieg mit der Investition in neue Funktionen wie «Priority Tech Support» und erweiterte Multi-Faktor-Authentifzierung.  

Dabei wurde jüngst sogar eine interessante Funktionen beschnitten. Konnten Premium-Nutzer zuvor noch unbegrenzt viele Dateien über eine Cloud mit einzelnen Nutzern teilen, steht nur noch eine sogenannte One-To-Many-Sharing-Funktion zur Wahl. Auch wer schon Premium-Kunde ist, muss trotzdem 2 US-Dollar im Monat berappen. Allerdings wird LastPass auch gerade wegen Unternehmens-Features gerne genutzt. Dabei steht etwa die Möglichkeit im Vordergrund, geschäftlich verwendete Passwörter von solchen im Privatgebrauch zu trennen.

Zudem setzt LastPass schon in der kostenlosen Version auf Zwei-Faktor-Authentifizierung. Das aber nicht ohne Grund: Vor zwei Jahren sorgte der als sicher geglaubte Onlineschlüsselbund für Schlagzeilen, als Hacker es schafften, das Netzwerk des Anbieters zu kompromittieren. Mit dem Fundus einzelner Komponenten hätten die Angreifer theoretisch Master-Passwörter rekonstruieren können. Deshalb sollten auch LastPass-User ihr Master-Kennwort gelegentlich ändern oder Alternativen prüfen.