Cybercrime
30.03.2020, 13:11 Uhr
Melani warnt vor Zunahme von Coronavirus-Betrugsmaschen
Die Melde- und Analysestelle Informationssicherung warnt vor einer Zunahme beispielsweise von Phishing-E-Mails, falschen Anrufen oder manipulierten Coronavirus-Karten.
Betrüger nutzen die Corona-Krise verstärkt für ihre Zwecke aus, wie die Melde- und Analysestelle Informationssicherung Melani auf ihrer Webseite warnt.
Demnach haben die kantonalen Polizeikorps bei Cyberphänomenen, die Bezug zum Coronavirus nehmen, eine Zunahme festgestellt. Kriminelle versuchen gezielt, Ängste und Sorgen der Bevölkerung zu schüren und für ihre Zwecke auszunutzen. Deshalb warnen Melani und das Netzwerk der Polizeibehörden NEDIK vor den folgenden Maschen:
- Phishing-E-Mails: Die Täter verschicken vor allem E-Mails, die angeblich von der World Health Organisation (WHO) oder dem Bundesamt für Gesundheit (BAG) stammen.
- Voice Phishing: Anrufe im Namen des Bundesamtes für Gesundheit (BAG), um an persönliche Informationen zu gelangen.
- Coronavirus Maps: Interaktive Karten auf Webseiten, welche die Virusverbreitung aufzeigen, können von Cyberkriminellen manipuliert werden und einen Download mit Malware auslösen.
- Betrügerische Spendenaufrufe: Vermeintliche Wohltätigkeitsorganisationen rufen zu Spenden auf, um einen Impfstoff für Covid-19 zu entwickeln.
- Fake Shops für medizinische Produkte: Onlineshops, in denen medizinische Produkte (Atemschutzmasken etc.) angeboten werden. Die Waren werden trotz Bezahlung nicht geliefert.
- Money Mules: Mit interessanten Angeboten versuchen Betrüger, im Namen einer angeblichen Firma unbescholtene Bürger als Finanzagenten (Money Mules) anzuwerben.
- Fake Sextortion: Per E-Mail wird den Opfern gedroht, bei Nichtzahlung die Familie des Geschädigten mit dem Coronavirus zu infizieren.
PCtipp empfiehlt: Sollte der Schaden bereits geschehen sein, wenden Sie sich an die Polizei. Über diese Webseite finden Sie den nächsten Polizeiposten. Zudem können Sie den Vorfall Melani melden.
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