Onlinehandel 21.01.2022, 11:58 Uhr

Versandapotheke Zur Rose ist offenbar gehackt worden

Cyberkriminelle behaupten, dass sie Kundendaten samt Namen, Adressen und Telefonnummern gestohlen hätten. Die Passwörter sollen mit einem veralteten Hash-Verfahren gesichert sein.
Der betroffene Webshop zurrose-shop.ch
(Quelle: Screenshot/PCtipp.ch)
Am Dienstag, 18. Januar 2022 wurden im Netz vermeintliche Kundendaten des Online-Shops zurrose-shop.ch angeboten. Dieser Shop verkauft freiverkäufliche Kosmetik- und Körperpflegeprodukte.
Demnach wurden angeblich Angaben zu Namen, Adressen, E-Mail-Adressen und Telefonnummern entwendet.
Die Passwörter seien durch ein Hash-Verfahren gesichert, schreibt Zur Rose in einer Mitteilung. Wie inside-it.ch berichtet, behaupten die Kriminellen allerdings, dass die Passwörter mit SHA1 (SHA = Secure Hash Algorithm) gesichert sind – einem Verfahren aus dem Jahr 1995, welches veraltet ist und bereits geknackt wurde. Dem Bericht zufolge bieten die Hacker für 150 Euro rund 575'000 Datensätze zum Verkauf an.
Die Online-Apotheke relativiert: Aktuell stehe noch nicht fest, ob Daten entwendet wurden oder nicht und ob es sich dabei wirklich um echte Kundendaten handle. Daten zu den Bestellungen sowie Zahlungsinformationen seien nicht betroffen. Ausserdem sei die Online-Apotheke zurrose.ch, bei der Sie Rezepte einlösen und Medikamente liefern lassen können, laut einem Communiqué nicht betroffen, da diese Webseite eine technisch separate Plattform nutze.
Man nehme den Datenschutz sehr ernst. Die Kunden des Onlineshops wurden am Mittwochabend kontaktiert und über die laufenden Abklärungen und Massnahmen informiert. Auf Nachfrage von PCtipp heisst es am Freitagmorgen, es lägen seit Mittwochabend noch keine neuen Erkenntnisse vor, die Untersuchungen würden noch laufen.



Kommentare
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tamaleus
21.01.2022
"für 150 Euro rund 575'000 Datensätze zum Verkauf"?