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08.12.2011, 13:53 Uhr
HTC droht in Deutschland Ungemach
Für HTC wird es langsam eng: IPCom verschickt Abmahnungen an deutsche Händler, damit diese keine Smartphones der Taiwanesen mehr verkaufen. Dahinter steckt wieder einmal eine Patentklage.
Der Patentrechteverwerter IPCom hat HTC vor dem Landgericht Mannheim verklagt: IPCom will den Verkauf von HTC-Smartphones mit UMTS-Technologie verbieten lassen, weil HTC dafür eine oder mehrere Technologie(n) verwenden würde, die sich IPcom patentrechtlich habe schützen lassen. Der Klage werden durchaus Chancen eingeräumt, HTC hat zuletzt sogar seine Berufung gegen die Klage zurückgezogen.
Jetzt geht IPCom aber einen Schritt weiter: Das Münchner Unternehmen hat laut einem Bericht des Patentexperten Florian Mueller damit begonnen, Einzelhändler und ITK-Händler anzuschreiben. IPCom fordert in seinen Abmahnschreiben, dass die angeschriebenen Unternehmen ab sofort keine Smartphones von HTC mehr verkaufen, die von der Patentklage betroffen sind, sprich: Die UMTS-Technologie/3G unterstützen – was so ziemlich alle HTC-Smartphones betrifft. Zudem habe IPCom vor dem Landgericht Mannheim beantragt, dass das Gericht jeden Patentverstoss von HTC mit einer Geldstrafe von 250'000 Euro belegen soll oder alternativ eine Haftstrafe anordnet.
Der Ball liegt nun bei den Händlern: Verzichten sie auf das lukrative Weihnachtsgeschäft mit HTC-Smartphones oder gehen sie das Risiko ein und verkaufen weiterhin HTC-Geräte mit 3G-Support?
Der Ball liegt nun bei den Händlern: Verzichten sie auf das lukrative Weihnachtsgeschäft mit HTC-Smartphones oder gehen sie das Risiko ein und verkaufen weiterhin HTC-Geräte mit 3G-Support?
09.12.2011