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03.08.2012, 09:42 Uhr
So twittern Regierungschefs
Eine Studie hat sich mit den Twitter-Aktivitäten von allen 193 UN-Staaten befasst und interessante Ergebnisse geliefert. Barack Obama ist der unbestrittene Star unter den Twitterern, doch wie die meisten Regierungschefs lässt er meist andere für sich schreiben.
Fast zwei Drittel aller 193 UN-Mitgliedsstaaten haben eine Twitter-Präsenz. In Europa sind es gar drei Viertel. Dies ist das Ergebnis der Studie «Twiplomacy», die vom PR-Unternehmen Burson-Marsteller durchgeführt wurde. Während von den 264 untersuchten Twitter-Accounts fast die Hälfte die Namen von Staats- oder Regierungsoberhäuptern tragen, sind es effektiv nur 30 Regierungschefs, die regelmässig persönlich twittern. Die meisten lassen also andere für sich schreiben.
Dies gilt in der Regel auch für Barack Obama, den Star unter den twitternden Regierungschefs. Über 17 Millionen Follower verfolgen Obamas Beiträge – eine so grosse Gefolgschaft hat kein anderes Staatsoberhaupt. Auf Platz zwei folgt Venezuelas Präsident Hugo Chavez mit gut drei Millionen Follower. Interessant: Mehr als ein Viertel aller anderen UN-Staatsoberhäupter folgen Barack Obama auf Twitter. Er selbst folgt jedoch gerademal zwei Regierungschefs: Norwegens Jens Stoltenberg und Russlands Dmitri Medwedew.
Insgesamt haben die 264 Regierungs-Accounts rund 52 Millionen Follower und schon über 350'000 Beiträge getwittert. Der meistbeachtete Post stammt übrigens – wen wunderts – von US-Präsident Barack Obama. Seine Aussage «Gleichgeschlechtliche Paare sollten heiraten können» vom 9. Mai 2012 wurde 62'000 Mal zitiert.
Insgesamt haben die 264 Regierungs-Accounts rund 52 Millionen Follower und schon über 350'000 Beiträge getwittert. Der meistbeachtete Post stammt übrigens – wen wunderts – von US-Präsident Barack Obama. Seine Aussage «Gleichgeschlechtliche Paare sollten heiraten können» vom 9. Mai 2012 wurde 62'000 Mal zitiert.
Schweizer Regierung twittert erst seit Kurzem
In Deutschland und der Schweiz twittern nicht die Regierungsoberhäupter, sondern die Regierungssprecher. Der Schweizer Bundesratssprecher André Simonazzi tut dies erst seit Mitte Juni des aktuellen Jahres – vorher war die eidgenössische Regierung überhaupt nicht auf Twitter präsent. Noch besteht offensichtlich Nachholbedarf bei der Vernetzung mit anderen Regierungen: Simonazzi folgt keinem der offiziellen Regierungs-Accounts der UN-Mitgliedsstaaten und hat selbst ebenfalls keine staatlichen Follower aufzuweisen. Immerhin ist er mit bisher durchschnittlich zwei Tweets pro Tag ziemlich aktiv. Noch eifriger am twittern ist der deutsche Regierungssprecher Steffen Seibert mit viereinhalb Tweets pro Tag.
Burson-Marsteller berücksichtigte für die Studie nur aktive Twitter-Accounts. Ansonsten wäre beispielsweise auch der Schweizer SP-Bundesrat Alain Berset mit einbezogen worden. Dieser hat zwar einen Twitter-Account, hat dort aber zuletzt am 23. Oktober etwas geschrieben – noch vor seiner Wahl in den Bundesrat. Auch während dem Wahlkampf war er schon fast nicht mehr aktiv. Das ist untypisch – denn laut Studie entdecken viele Politiker Twitter vor allem im Wahlkampf, um dann nach der Wahl wieder zu verstummen. So etwa auch Frankreichs Präsident Francois Hollande, dessen letzter Twitter-Post drei Tage nach seiner Wahl im Mai datiert.
Die detaillierten Ergebnisse zur Studie «Twiplomacy» von Burson-Marsteller finden Sie online unter twiplomacy.com.
Burson-Marsteller berücksichtigte für die Studie nur aktive Twitter-Accounts. Ansonsten wäre beispielsweise auch der Schweizer SP-Bundesrat Alain Berset mit einbezogen worden. Dieser hat zwar einen Twitter-Account, hat dort aber zuletzt am 23. Oktober etwas geschrieben – noch vor seiner Wahl in den Bundesrat. Auch während dem Wahlkampf war er schon fast nicht mehr aktiv. Das ist untypisch – denn laut Studie entdecken viele Politiker Twitter vor allem im Wahlkampf, um dann nach der Wahl wieder zu verstummen. So etwa auch Frankreichs Präsident Francois Hollande, dessen letzter Twitter-Post drei Tage nach seiner Wahl im Mai datiert.
Die detaillierten Ergebnisse zur Studie «Twiplomacy» von Burson-Marsteller finden Sie online unter twiplomacy.com.
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