Wikileaks seit Tagen down

Seit ungefähr sechs Tagen ist Wikileaks nicht mehr unter der regulären Webadresse wikileaks.org erreichbar. Die Enthüllungsplattform wurde offenbar Opfer eines DDoS-Angriffs: Die Angreifer bombardieren die Webserver von Wikileaks permanent mit Anfragen, worauf diese überlastet sind und die Webseite nicht mehr erreichbar ist.

Auf Twitter behauptet eine Gruppe namens Anti Leaks, für den Angriff verantwortlich zu sein. Der erste Tweet mit dem Inhalt «Tango down wikileaks.org» datiert vom 3. August. Später stellte sich der Anführer unter dem Pseudonym «DietPepsi» vor und behauptete, die Angriffe seien ein Protest gegen Julian Assanges Versuche, Asyl in Ecuador zu bekommen. Der Wikileaks-Gründer sollte eigentlich nach Schweden ausgeliefert werden, flüchtete aber in die ecuadorianische Botschaft in London. Laut «DietPepsi» stecken hinter Anti Leaks eine Gruppe junger Erwachsener und «Bürger der Vereinigten Staaten von Amerika».
Wikileaks ist derweil über alternative Mirror wie mirror.wikileaks-press.org weiterhin erreichbar.