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07.07.2004, 12:30 Uhr
Jede dritte Software eine Raubkopie
Nach einer neuen Studie des Marktforschers IDC wird in der Schweiz rund 31 Prozent der Software illegal eingesetzt.
IDC hat eine neue Studie zum Thema Softwarepiraterie durchgeführt. Den Auftrag dazu gab die BSA (Business Software Alliance) [1]. Sie informiert jetzt über die Ergebnisse. Laut Studie verliert die Schweizer IT-Industrie auf Grund von Raubkopien jährlich 394,8 Millionen Franken. Ganze 31 Prozent der Software, die hier zu Lande eingesetzt wird, soll nicht lizenziert sein. Ähnlich sieht auch der weltweite Anteil illegal genutzter Anwendungen aus. Er beträgt gemäss IDC 36 Prozent und liegt damit gleichauf wie in Westeuropa. Der weltweite wirtschaftliche Schaden durch Raubkopien liegt bei 28,79 Milliarden US-Dollar.
Noch schlimmer ist die Situation in den Regionen Osteuropa (71 Prozent), Lateinamerika (65 Prozent), Mittlerer Osten/Afrika (55 Prozent) und Asien/Pazifik (53 Prozent). Dabei ist gerade in Asien/Pazifik ein riesiges Gefälle sichtbar. Länder wie Japan, Neuseeland und Australien weisen relativ niedrige Raubkopieanteile auf, während in China und Vietnam mit rund 92 Prozent fast nur unlizenzierte Software verkauft wird. Am niedrigsten ist die Zahl der illegalen Softwarekopien in Nordamerika. Hier beträgt sie 23 Prozent.
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