Premiumsound 28.11.2025, 11:15 Uhr

Over-ear-Kopfhörer JBL Tour One M3 Smart TX im PCtipp-Test

Um es auf den Punkt zu bringen: Der Tour One M3 ist JBLs leistungsstärkster und zugleich funktionsreichster Over-Ear-Kopfhörer – und wurde dazu vom Hersteller mit viel Audio-Knowhow versehen.
(Quelle: JBL)
Gleich vier Highlights, auf die wir später genauer eingehen: Da wären etwa der Smart TX Transmitter für die Audiowiedergabe in Studioqualität, der verbaute Digital-to-Analog-Converter (DAC) zur präzisen Klangumwandlung, sogenannter Spatial 360 Sound mit integriertem Headtracking. Und viertens: Per True Adaptive Noise Cancelling, in Version 2.0, werden störende Umgebungsgeräusche in Echtzeit beseitigt. Anschluss findet der Kopfhörer über die mitgelieferten 3,5-mm-Kabel respektive USB-C-Kabel.

Design, Tragekomfort und Anschlüsse

Der Reihe nach: Mit einem Gewicht von rund 280 Gramm ist der Premium-Kopfhörer nicht nur leicht. Dank der ebenso gut austarierten Klemmkraft und angenehmen Memory-Floam-Polsterung lässt sich der Tour One M3 summa summarum gut tragen, gerade auch über längere Zeit, wie sich im PCtipp-Test zeigte. Die Verarbeitung ist solide, wirkt langlebig, die Polsterabdichtung hervorragend. Über das klobig wirkende Design kann man dagegen streiten. Eine IP-Zertifizierung gegen Staub, Schmutz und Feuchtigkeit fehlt leider.
Innen drin geht’s zur Sache: Die robusten 40-mm-Mica-Dome-Treiber (Klangspektrum 10 Hz bis 40 kHz) sind präzise abgestimmt. Sie lieferten im Test satte Bässe, ausgewogene Mitten und klare Höhen. Gerade die tonale Balance war stimmig, sprich ausgewogen. Dank des integrierten Digital-to-Analog-Converters (DAC, 192 kHz, 24 Bit) gibt es via das mitgelieferte USB-C-Kabel einen hochwertigen Sound mit geringer Verzerrung und genauer Umwandlung. Natürlich lässt sich hier auch ein 3,5-mm-Kabel benutzen. Wer es zudem gerne kabellos mag, kann natürlich auch auf Hi-Res-Audio via Bluetooth (Version 5.3, Multipoint-fähig) zurückgreifen.
Beim Soundfeature Spatial 360 adressiert der Hersteller gleichermassen Musik in Filmen, Games oder einfach nur blankem Audiostreaming. Geschaffen werden soll mit der Funktion ein natürlicheres, realistischeres Klangerlebnis. Wie? Indem mehr Details aus Stereo-Inhalten verarbeitet werden, um so etwa Reflexionen und Nachhallsignale zu erzeugen. Durch die Anwendung mehrerer Parameter in verschiedenen Frequenzbereichen entsteht, so JBL, ein präziseres Hörerlebnis. Und dank integriertem Headtracking bleibt der Sound auch bei Kopfbewegungen fest im Raum positioniert – falls gewollt. In unseren praxisnahen Soundchecks, die wir mit verschiedenen Audioquellen (Musik, Video etc.) durchführten, wirkte der Klang mit aktiviertem Spatial Audio räumlicher – ein klarer Qualitätsunterschied.



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