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28.07.2006, 08:30 Uhr
Kazaa soll legal werden
Die Musikindustrie freut sich: Der Betreiber der bekannten Online-Tauschbörse Kazaa hat einer aussergerichtlichen Einigung zugestimmt und wird nicht nur Schadenersatz zahlen, sondern auch illegale Songs filtern.
Wie der Phonoverband IFPI [1] meldet, ist es im Rechtstreit mit Sharman Networks, dem Betreiber von Kazaa, zu einer aussergerichtlichen Einigung gekommen. Die Firma habe zugestimmt, eine "beträchtliche Summe" an die Plattenfirmen zu zahlen. Gleichzeitig wolle sie Filtertechnologien in Kazaa integrieren. Diese sollen sicherstellen, dass über die Tauschbörse keine urheberrechtlich geschützten Songs mehr verteilt werden.
Laut IFPI zählte Kazaa in seiner Blütezeit 4,2 Millionen Nutzer. Die Software selbst sei 239 Millionen Mal heruntergeladen worden. Heute ist Kazaa im Tauschbörsenbereich aber nur noch wenig relevant. Die Technologie wurde durch Netzwerke wie BitTorrent und eDonkey abgelöst.
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