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15.09.2014, 14:41 Uhr
«Microscraft» - Microsoft kauft Minecraft-Entwicklerfirma
Mojang, die Entwickler des Indie-Kultspiels Minecraft ging für eine Menge Holz über den Ladentisch.
Die Einfachheit in Spielkonzept und Grafik dürfte dem schwedischen Unternehmen Mojang und damit dem Kultspiel Minecraft zu seinem Erfolg verholfen haben. Laut Mojang habe Microsoft dafür 2,5 Milliarden US-Dollar hingeblättert. Die Minecraft-Versionen für PC/Mac, verschiedene Spielkonsolen und Tablets würden weiterhin unterstützt und entwickelt.
Gleichzeitig mit der Übernahme verlässt auch der Spiel-Erfinder Markus «Notch» Persson das Unternehmen. Ihn haben laut eigener Aussage weniger finanzielle, als gesundheitliche Gründe dazu bewogen. Persson sei beispielsweise über den kürzlichen Shitstorm sehr erschrocken, der aufgrund von Unklarheiten in den EULA (Nutzungsbedingungen) über ihm losgebrochen sei, obwohl diese ausserhalb seines Einflussbereiches seien. Er sei kein Unternehmer, kein CEO, sondern ein «nerdiger» Entwickler. Er lässt in seinem Blog-Post sehr deutlich durchblicken, dass ihm die Sache über den Kopf gewachsen sei und er sich lieber wieder mit kleineren Dingen beschäftige.
Das Spielprinzip von Minecraft
Wer sich das Game noch nicht angeschaut hat, dürfte sich angesichts der Screenshots (siehe Bildergalerie) sehr über dessen Erfolg wundern. Es ist ein 3D-Aufbau-Spiel ohne Ziel, ohne Mission, ohne vorgegebenen Spielverlauf und ohne spezielle Gegner; mal abgesehen von ein paar mehr lästigen als gefährlichen, einfach zu besiegenden Zombies, Skeletten, Spinnen und dergleichen.
Es ist wie Lego-Spielen per Maus. Der Gamer wird am Anfang des Spiels in eine Klötzchenlandschaft gesetzt. Darin kann er tun und lassen, was er will. Bäume, Felsen, Wiesen, Sand, Tiere, Wasser - alles besteht aus Klötzen.
Der Spieler navigiert völlig frei durch die beeindruckende 3D-Klötzchenwelt und sammelt Materialien, mit denen er Gebäude bauen, Werkzeuge herstellen oder Nahrungsmittel anbauen kann. Kombiniert man bestimmte Materialien, lassen sich auch Möbel und weitere Alltagsgegenstände basteln, wie etwa einen Plattenspieler.
Minecraft-Fans rund um die Welt tragen in einem Wiki alle Informationen zusammen, welche Gegenstände man auf welche Weise erzeugt und welche Tiere sich wie zähmen lassen. Manche Minecraft-Nutzer haben immense virtuelle Schlösser errichtet oder erstaunliche Maschinen erfunden. Vom automatischen Türöffner, über die Zombie-Falle bis hin zu verschiedenen Produktionsstrassen - fast nichts ist in Minecraft unmöglich. Kein Wunder, dass Minecraft besonders vielen Computerfreaks ans Herz gewachsen ist. Und da erstaunt auch der Kaufpreis nicht mehr.
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