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21.04.2006, 12:00 Uhr
Microsoft-Update verursacht schwere Fehler in Office und Outlook
Nach dem Patch-Tag von letzter Woche beschweren sich immer mehr Anwender über gravierende Softwareprobleme. So kann etwa das Outlook-Adressbuch unbrauchbar werden.
Ganze fünf Patches hat Microsoft letzte Woche freigegeben [1]. Anders als beabsichtigt, verbessern sie aber nicht nur die Sicherheit, sondern führen gleichzeitig zu bösen Problemen. Erst vor einigen Tagen wurde bekannt, dass eines der Updates die HP-Software für Drucker und Kameras abschiesst [2]. Hilfe bietet bislang nur ein Registry-Kniff [3].
Jetzt melden PCtipp-Leser weitere Probleme mit den Sicherheits-Patches. So befördert das Outlook-Update MS06-016 kurzerhand das Adressbuch ins Nirwana. Ausserdem sollen sich bestimmte Nachrichten nicht mehr verschicken lassen. Gemäss diversen Hilfeforen lässt sich das Adressbuch mit der Deinstallation des Patches "wiederbeleben". Updates lassen sich in Windows XP über "Start/Systemsteuerung/Software" löschen (Option "Updates anzeigen" ankreuzen). Dafür müssen Anwender jedoch eine verminderte Sicherheit in Kauf nehmen. Microsoft untersucht nach eigenen Angaben das Problem.
Eine weitere böse Überraschung wartet nach der Installation der Patches unter Umständen auf Office-Nutzer. Sie können nicht mehr auf Ordner wie "Eigene Dateien" oder "Eigene Bilder" zugreifen und dort auch keine Office-Dateien mehr abspeichern. Laut Microsoft lässt sich das Problem mit derselben Registry-Änderung beheben, die auch den HP-Fehler beseitigen soll. Sie ist auf der Microsoft-Seite genau beschrieben [4]. Achtung: Änderungen in der Registry sollten immer mit äusserster Vorsicht durchgeführt werden.
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