News
08.01.2016, 09:24 Uhr
Schwere Lücke gefährdet Fritz!Box-Nutzer
Viele Fritz!Boxen mit einem älteren OS sind von einer Sicherheitslücke betroffen. Diese erlaubt Angreifern unter anderem, Telefonate auf Kosten des Nutzers zu führen.
Update-Alarm für die Fritz!Box: Die beliebten AVM-Router sind von einer schweren Sicherheitslücke betroffen. Über die Lücke können Angreifer zu Root-Rechten auf der Fritz!Box gelangen und diese nutzen, um etwa Telefonate auf Kosten des Nutzers zu führen oder den Internettraffic zu überwachen.
Betroffen sind die Fritz!Box-Modelle 3272/7272, 3370/3390/3490, 7312/7412, 7320/7330 (SL), 736x (SL) und 7490 mit Fritz-OS-Versionen unterhalb von 6.30. Ein Update auf eine aktuellere Firmware-Version genügt bereits, um den Fehler zu beheben - ein Workaround ohne Update ist nicht bekannt.
Die Sicherheitslücke wurde vom Aachener Sicherheitsunternehmen RedTeam Pentesting GmbH bereits Ende Februar 2015 entdeckt und einen Monat darauf an AVM weitergeleitet. Von Juni bis Oktober veröffentlichte der Hersteller hierauf die Patches für alle betroffenen Modelle. Um die Fritz!Box-Nutzer nicht unnötig zu gefährden, wurde mit der Offenlegung der Lücke bis zum 7. Januar 2016 gewartet.
Fritz!Box umgehend aktualisieren
Bei der Lücke handelt es sich um einen Buffer Overflow (Speicherüberlauf) im Dienst dsl_control listens auf dem Port 8080. Diesen können Angreifer aus dem lokalen Netz oder über präparierte Webseiten provozieren und anschliessend beliebigen Code mit Root-Rechten auf der Fritz!Box ausführen. RedTeam Pentesting empfiehlt deshalb allen betroffenen Nutzern, möglichst umgehend die Firmware-Updates zu installieren.
08.01.2016
08.01.2016
08.01.2016
08.01.2016
08.01.2016
08.01.2016
08.01.2016
08.01.2016
08.01.2016
08.01.2016