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15.04.2013, 09:54 Uhr
Software erkennt heisse News auf Wikipedia
Forscher konnten aufgrund der Aktivität auf Wikipedia wichtige Ereignisse des Weltgeschehens automatisch eruieren.
Ein internationales Forscherteam um den deutschen Google-Mitarbeiter Thomas Steiner hat eine Software entwickelt, die anhand von Wikipedia-Einträgen erkennt, was aktuell heisse Nachrichten sind. Dazu beobachtet der in einer Live-Demo vorliegende «Wikipedia Live Monitor» die Änderungen, die an Artikeln vorgenommen werden. Denn viele gleichzeitige Bearbeitungen in verschiedenen Sprachversionen sind ein Zeichen, dass es wirklich eine weltbewegende Neuigkeit gibt - wie ein regelrechter Bearbeitungskrieg nach dem Tod Michael Jacksons 2009 gezeigt hat.
Nach Angaben von Steiner gibt es verschiedene Ideen, wie die neue Software in Zukunft eingesetzt werden könnte. Die wohl offensichtlichsten sind, Daten für ein News-Ranking heranzuziehen oder die Klassifizierung von Nachrichten zu erleichtern. Aber auch andere Anwendungen wie eine «Storification» von News durch die Verbindung von Social Media mit Wikipedia-Inhalten wären denkbar.
Nach Angaben von Steiner gibt es verschiedene Ideen, wie die neue Software in Zukunft eingesetzt werden könnte. Die wohl offensichtlichsten sind, Daten für ein News-Ranking heranzuziehen oder die Klassifizierung von Nachrichten zu erleichtern. Aber auch andere Anwendungen wie eine «Storification» von News durch die Verbindung von Social Media mit Wikipedia-Inhalten wären denkbar.
Bearbeitung zeigt Aufreger
Die Idee hinter der Software ist eigentlich einfach. Gibt es eine aktuelle Nachricht, die wirklich viele Menschen bewegt, führt das im Informationszeitalter auch dazu, dass es sehr schnell zu vielen Bearbeitungen passender Wikipedia-Einträge kommt. Nach dem Jackson-Tod beispielsweise haben etliche User praktisch gleichzeitig versucht, seinen Wikipedia-Eintrag um Todeszeitpunkt, Umstände des Todes und andere Details zu ergänzen. Die Software beobachtet also die Änderungsaktivität bei diversen Sprachversionen der Wikipedia und identifiziert anhand von gleichzeitigen Bearbeitungen äquivalenter Artikel in diversen Sprachen mögliche Kandidaten für heisse News.
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