Welcher Shooter-Typ sind Sie?

Multiplayer und Fazit

Multiplayer

Wenn es darum geht, wer in diesem Jahr den Shooter-Thron besteigt, steht der Multiplayer-Modus im Mittelpunkt. Platzhirsch Call of Duty macht bei Infinite Warfare einen ausgezeichneten Job – wer die flotten Gefechte auf kleinen, jedoch erstklassig designten Maps liebt, wird hier wieder die volle Dröhnung bekommen: Killstreaks, etliche Waffenfreischaltungen und Prestige-Ränge sowie Instant Respawn an der Front. Das klappt alles hervorragend und kann mitreissend sein, aber die Entwickler haben im Vergleich zum Vorjahr nur wenige Neuerungen eingeführt. Die Kampfanzüge mit ihren besonderen Fertigkeiten und Waffen entsprechen den letztjährigen Spezialisten und es gibt auch leider keine wirklich überraschenden, originellen Modi. So fällt es schwer, den Platz an der Sonne zu verteidigen.
Gears of Ware 4 ist eine blutige Angelegenheit
Gut, dass es noch weitere Anwärter gibt. Battlefield 1 beispielsweise. Man ist sich opulente Optik von Dice gewohnt, mit dem aktuellen Werk schiessen sie aber den Vogel ab: Die riesigen Maps enthalten eine unglaubliche Detailfülle, die meisten Objekte sind zudem zerstörbar. Auf diese Weise entstehen intensive und dynamische Kämpfe auf sich stetig verändernden Schlachtfeldern. Kämpfe werden mit Infanterie, Panzern, Fliegern und sogar Pferden bestritten. Dafür kommen sie aber behäbiger daher als bei CoD. Darüber hinaus bereichern neue Eliteklassen sowie Behemoth-Kampftitanen die Gefechte. Insgesamt ist Battlefield 1 spielerisch, trotz des gewählten Szenarios, nicht wirklich neu. Vieles fühlt sich nach Battlefield an, auch weil etliche automatische Schusswaffen zum Einsatz kommen. Obwohl der Operationen-Modus ein unglaublich motivierender Teil des Spiels ist, hätte man sich insgesamt mehr Innovation gewünscht. Bei den Klassen bleibt alles beim Alten, die feinen Änderungen wirken sich nicht massgeblich auf den Spielverlauf aus.
Titanfall 2 steht zwischen den Stühlen – nicht nur, was den unglücklichen Release-Termin betrifft. Denn das Game erschien zwischen Battlefield 1 und Call of Duty. Auch spielerisch gibt es einige Parallelen, so vertraut Entwickler Respawn Entertainment ebenfalls auf flotte Gefechte mit schneller Fortbewegung via Wallruns und Gadgets wie dem Greifhaken, bietet jedoch grössere Karten als CoD. Der Grund: Die Titanen benötigen geräumige Gebiete, um wirkungsvoll genutzt werden zu können. Die Mischung aus Piloten- und Infanteriedasein funktioniert recht gut, auch wenn die Maps für reine Infanterieduelle etwas zu gross sind. Manchmal fühlt man sich ein wenig verloren. Das Waffenarsenal ist im Vergleich zur Konkurrenz solide, erreicht aber nicht die Vielfalt von Call of Duty.
Vor dem Verlassen des Hauses, immer den Adventskranz auspusten (Battlefield 1)
Und Gears of War 4? Auch im Mehrspieler-Modus vertrauen die Entwickler auf die klassischen Stärken der Reihe. Der beliebte Horde-Modus wurde deutlich verfeinert und mit noch mehr Baumöglichkeiten ausstaffiert. Die Gefechte im Mehrspieler-Modus zocken sich etwas träge, sind aber punkto Brutalität unerreicht – inklusive Kettensägenmassaker. Auch sind sie hinsichtlich neuer Modi die Mutigsten und bieten eine beachtliche Vielfalt frischer Spielarten an. In Sachen Waffenvielfalt oder Upgrade-Optionen ist GoW eher dünn aufgestellt, man baut auf das anachronistisch anmutende Steuerungsprinzip früherer Tage.

Fazit

Schlussendlich ist es natürlich Geschmackssache, es sei jedoch gesagt: Wer starke Kampagnen zocken will, greift zu Titanfall 2 und Call of Duty: Infinite Warfare. Die intensivsten und grafisch schönsten Multiplayer-Schlachten gibt es in diesem Jahr bei Battlefield 1. Wer lieber hektische Gefechte mag, holt sich CoD oder gibt Titanfall 2 eine Chance. Und wer dann immer noch nicht genug hat, rundet die ganze Sache blutig mit Gears of War 4 ab. Die Qual der Wahl kann auch ihre guten Seiten haben!
Quelle: Games.ch



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