News 12.11.2009, 12:13 Uhr

Windows-7-Netbook-Tool verschwunden

Für Netbooks ohne optisches Laufwerk spendierte Microsoft bislang das WUDT, das «Windows 7 USB/DVD Download Tool». Jetzt haben die Redmonder das Werkzeug zurückgezogen.
Microsoft hatte WUDT veröffentlicht, damit Nutzer Windows 7 auch auf Netbooks (und anderen Rechnern) installieren können, die nicht über ein boot-fähiges DVD-Laufwerk verfügen. Das Programm kann mithilfe eines ISO-Abbilds der Windows-7-DVD einen boot-fähigen USB-Stick zur Installation erstellen. WUDT soll jedoch Programm-Code enthalten, der bereits früher von Dritten als Open Source unter der General Public License (GPL) veröffentlicht worden ist.
Steckt Open Source drin?
Rafael Rivera, Betreiber des Blogs Within Windows, behauptet nun, Microsoft habe sich bei der Erstellung von WUDT ausgiebig bei dem Open-Source-Projekt «ImageMaster» bedient. Dessen Quelltext enthält wiederum Code, der aus dem Packprogramm 7-Zip (Open Source) stammt. Falls die Behauptung zutreffen sollte, wäre dies jedoch nur dann in Ordnung, wenn Microsoft den Quelltext von WUDT ebenfalls veröffentlichen und das Tool unter die GNU – General Public License stellen würde. Rivera führt einige Code-Beispiele an, die seine Behauptung belegen sollen.
Microsoft hat WUDT daraufhin aus seinem Onlineangebot entfernt, ebenso alle Hinweise darauf. Wie eine Microsoft-Sprecherin erklärt, untersuche man den Fall zurzeit. Microsoft entschuldige sich bei den Anwendern für die entstandenen Unannehmlichkeiten. Interessant ist, dass ImageMaster ein Projekt ist, das bei dem von Microsoft betriebenen Open-Source-Portal «CodePlex» zu Hause ist. Dieses haben die Redmonder zur Förderung der Entwicklung quelloffener Software (für Windows) gestartet. Böse Zungen behaupten, dies sei geschehen, um sich bei dem Programm-Code der dort versammelten, unabhängigen Entwickler bedienen zu können.



Kommentare
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Giovanni Schoweiss
12.11.2009
In diesem fall zähle ich mich auch zu den «bösen zungen».

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Masche
12.11.2009
Da hat Microsoft "OpenSource" wohl zu wörtlich genommen. :D

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Juerg Schwarz
12.11.2009
Da hat Microsoft "OpenSource" wohl zu wörtlich genommen. :D Ja und den Befehl "sudo" haben die sich jetzt auch patentieren lassen. Mann den gabst schon, da konnte der Bill noch nicht mal gerade aus pissen.

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Google
12.11.2009
hmm, solange die das Gratis anbieten und keinen Profit daraus schlagen interessiert das doch niemanden..

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leloup
12.11.2009
na ja, die hätten das nicht so gemacht wenn sie sich nicht einen Vorteil davon versprechen würden.

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Fombra
13.11.2009
Halloween Documents Da kommen mir die Halloween Documents in den Sinn. Open Source ist der Feind von MS und sie wollen MS Produkte nicht austauschbar machen.

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killer_91
16.11.2009
hmm, solange die das Gratis anbieten und keinen Profit daraus schlagen interessiert das doch niemanden.. Denke ich eigentlich auch. Aber wenn man doch schon dabei ist und Microsoft eins verpassen kann... hehe Tönt für mich wie das ganze von Opera... gruss

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Tuxone
17.11.2009
Keine Ahnung ist au ne Ahnung. Auch mit dieser bringt man's auf über 1000 Postings :rolleyes: Nein Microsoft könnte sogar Geld verlangen für dieses Tool. Opensource bzw, gpl hat gar nichts mit gratis oder nicht zu tun. Wenn man aber Code der unter der gpl steht verwendet ihn abändert, muss man die Änderung sprich den Code auch wieder öffentlich freigeben. Das ist der Grund. (einfach ausgedrückt)

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Masche
13.12.2009
Nicht mehr verschwunden! Keine Aufregung, das Windows7-Tool von Microsoft ist wieder da.

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Lunerio
14.12.2009
Herr Schwarz. Sie können die Flamerei wegen den Betriebssystemen einfach nicht lassen... Verwenden Sie Ihren Linux und ersparen Sie sich die Kommentare. Meinungsfreiheit ist erlaubt aber man kann so was einfach nicht mehr lesen. Und nur das gleiche. Tut mir Leid für meinen frechen Ton.