Windows meets Android: Bluestacks im Test

Hohe Kompatibilität

Hohe Kompatibilität
Android-Programme lassen sich sowohl im Fenster als auch im Vollbildmodus ausführen, auch der Wechsel von der vertikalen in die Landscape-Ansicht ist per Knopfdruck möglich. Apps auszuführen, die eine Geräteidentifizierung voraussetzen, verweigern auf der aktuellen Version von Bluestacks den Dienst, da besagte Erkennung nicht unterstützt wird. Darunter fallen verschiedene Tools wie der Android Market, sodass der Umweg über das Web oder das jeweilige Endgerät dem User nicht erspart bleibt. Ebenfalls betroffen sind bezahlte Premium-Apps. Die zukünftige, kostenpflichtige Pro-Version von Bluestacks soll diese aber laufen lassen können.
Die meisten Programme, von Browsern über Malwerkzeuge bis hin zu Spielen, laufen problemlos. Der Zugriff auf das Internet funktioniert, die Bedienung ist selbsterklärend. Auch die Speicherung von Inhalten und Spielständen klappt gut.
Performanceverlust im Fullscreen-Modus
In Sachen Darstellung ergeben sich naturgemäss Probleme. Während die Skalierung von Vektorinhalten im Vollbild auf einem normalen Computerbildschirm gut klappt, sehen entsprechend vergrösserte Pixelgrafiken entsprechend hässlicher aus. Durch die Anpassung an die Auflösung, die meist wesentlich höher liegt als die eines Tablet- oder Smartphone-Bildschirms, ergeben sich fallweise Anzeigefehler. Bei einigen Anwendungen, etwa dem Spiel Aporkalypse, brach auch die Performance in der displayfüllenden Ansicht ein und es waren deutliche Ruckler zu bemerken.
Sinnfrage
Insgesamt macht Bluestacks schon in dieser frühen Version einen sehr reifen Eindruck. Der Mehrwert des Tools dürfte sich für den durchschnittlichen Anwender jedoch in Grenzen halten. Für viele Apps gibt es auf Windows überlegene und kostenlose Alternativen oder sogar eigene Versionen, einen wirklichen Mehrwehrt bieten nur die wenigsten.
Sinn machen dürfte die Android-Umgebung jedoch für Entwickler, de ihre Kreationen schnell und schmerzlos einem Test unterziehen möchten. Ebenfalls interessant ist das Tool für Windows-7-Tablets, für die so manche Android-App mit Sicherheit eine Bereicherung darstellt. Diese Geräte sind jedoch rar, hardwaretechnisch wahrscheinlich zu schwach und zudem als Auslaufmodell zu betrachten.
Text: Georg Pichler/pressetext.com

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