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22.07.2016, 10:43 Uhr
Biegsamer RAM-Speicher, der nicht vergisst
Die Hardware in Gadgets wie Fitnesstrackern muss mit wenig Platz auskommen. Dazu haben Forscher bereits einen neuen Ansatz im RAM-Speicher gefunden.
Wearables begleiten immer mehr Menschen durch den Tag – demnächst auch in äusserst flexibler Form. Die Hardware in Gadgets wie Fitnesstrackern und Co. muss mit wenig Platz auskommen, aber Forscher der National University of Singapore sind in Kooperation mit drei weiteren Forschungsinstitutionen noch einen Schritt weiter gegangen: Sie haben einen biegsamen Speicherchip entwickelt.
Bessere Leistung als bei RAMs
«Flexible Elektronik wird in der näheren Zukunft zur Norm werden und alle neuen elektronischen Komponenten sollten mit flexibler Elektronik kompatibel sein», meint Forschungsleiter Yang Hyunsoo. «Wir sind das erste Team, das einen magnetischen Speicher auf einer biegsamen Oberfläche hergestellt hat, und dieser bedeutende Meilenstein gibt uns den Antrieb, die Leistung von flexiblen Speichermedien zu verbessern und zur Flexiblen-Elektronik-Revolution beizutragen.»
Der neuartige Speicherchip arbeitet mit MRAM (Magnetoresistive Random Access Memory) statt RAM und verwendet magnetische Tunnelkontakte auf Magnesiumoxid-Basis, um Daten zu speichern. Er übertrifft herkömmliche RAM-Computerchips in einigen Aspekten wie der Datenspeicherung, wenn die Stromzufuhr ausfällt, der hohen Verarbeitungsgeschwindigkeit und dem niedrigen Stromverbrauch.
Hightech-Bauteil 300 Mal schneller
Die magnetischen Tunnelkontakte auf Magnesiumoxid-Basis wurden zuerst auf einer Siliziumoberfläche herangezüchtet, dann wurde das Silizium weggeätzt. Mit einem Transferdruckverfahren wurde der magnetische Speicherchip dann auf eine flexible Plastikoberfläche aus Polyethylenterephthalat (PET) übertragen. Insgesamt dürfen sich die Forscher über eine 300 Mal so gute Datenübertragungsgeschwindigkeit freuen wie bei herkömmlichen Speicherkarten.
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