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28.07.2016, 08:00 Uhr
Xiaomi hat einen MacBook-Klon
Der Hersteller Xiaomi machte bislang meist mit attraktiven Smartphones zu Kampfpreisen von sich reden. Jetzt nehmen die Chinesen mit dem neuen Mi Notebook Air auch den PC-Markt ins Visier.
Auf dem Smartphone-Markt hat das junge Unternehmen Xiaomi bereits für mächtig Trubel gesorgt und sich in Windeseile zu einem der grössten Hersteller weltweit gemausert. Nun wollen die Chinesen auch den PC-Markt aufrollen. Gelingen soll das mit dem Windows-10-Ultrabook Mi Notebook Air, das Xiaomi-typisch viel Ausstattung zu einem attraktiven Preis bietet.
Das Notebook wird in zwei Grössen mit 13,3 und 12,5 Zoll grossem Full-HD-Display angeboten. Die grössere Variante verfügt über einen Intel-Core-i5-Prozessor der sechsten Generation und ist mit üppigen 8 GB Arbeitsspeicher ausgestattet. Für eine gute Grafikleistung soll die dedizierte Nvidia GeForce 940MX sorgen. Als Speicherlösung kommt ein flotter PCI-Express-SSD-Speicher mit 256 GB Kapazität zum Einsatz. Wem dies nicht genügt, der kann über einen freien SSD-Slot die Kapazität jederzeit erweitern. Für gute Mobilität dürften das geringe Gewicht von nur 1,28 Kilogramm sowie die langen Akkulaufzeiten von bis zu 9,5 Stunden sorgen.
Die kleinere Version des Notebooks ist mit einem Intel-Core-M3-Prozessor ausgestattet und verfügt über 4 GB RAM. Beim Speicher setzt Xiaomi hier auf eine herkömmliche SATA-SSD mit 128 GB Kapazität. Auch das kleinere Modell lässt sich mit einer weiteren SSD zur Speichererweiterung ausstatten. Mit einer Bauhöhe von lediglich 12,9 Millimetern und einem Gewicht von 1,07 Kilogramm gehört das Mi Notebook Air 12,5 zu den kompaktesten und leichtesten Geräten am Markt. Dank des sparsameren Prozessor gibt Xiaomi sogar eine noch höhere Akkulaufzeit von maximal 11,5 Stunden an.
Europa-Start eher fraglich
Beide Modelle sind mit Windows 10 Home ausgestattet. Der Kaufpreis liegt umgerechnet bei ca. 740 Franken für das 13,3-Zoll-Modell, für die kleinere Version sind ca. 525 Franken fällig. Ob die Geräte abseits von Exporthändlern ihren Weg nach Europa finden werden, darf bezweifelt werden.
Windows-10-Neulinge sind die Chinesen übrigens nicht: Mit dem Mi Pad 2 hat Xiaomi bereits seit einiger Zeit ein Windows-Gerät im Portfolio. Ausserdem können Nutzer des Mi4-Smartphones ein Windows-10-ROM statt des üblichen Android-Betriebssystems nutzen.
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