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08.11.2011, 12:42 Uhr
Kino.to: weiterer Drahtzieher verhaftet
Die deutschen Behörden haben einen weiteren Verdächtigen gefasst, der zu den Betreibern des illegalen Streaming-Portals Kino.to gehört haben soll. Der Mann war monatelang auf der Flucht.
Polizeibeamte der Integrierten Ermittlungseinheit Sachsen haben am Sonntagmorgen (6. November) in der Nähe von Delmenhorst (Deutschland) einen Mann verhaftet, der zu den Betreibern des illegalen Streaming-Portals Kino.to gehört haben soll. Der Mann befand sich seit Juni 2011 auf der Flucht. Dem Verdächtigen wird vorgeworfen, im grossen Umfang Raubkopien von Filmen über Kino.to öffentlich verbreitet zu haben. Im Juni hatten die Behörden bereits 13 Personen verhaftet , die zu den Kino.to-Betreibern gehörten. Seit dem befand sich der nun festgenommene Mann auf der Flucht und wurde zuletzt international per Haftbefehl gesucht.
Den Angaben der Gesellschaft zur Verfolgung von Urheberrechtsverletzungen (GVU) zufolge, soll der nun verhaftete Mann einen mit dem illegalen Portal kino.to eng assoziierten Filehoster betrieben haben. «Dort waren zahlreiche illegale Kopien von aktuellen Kinofilmen, älteren Spielfilmen und TV-Serien gespeichert», so die GVU in einer Pressemitteilung. Es gäbe mehrere Indizien dafür, dass der Mann an die Uploader regelmässig Geld für das Hochladen der über Kino.to erreichbaren Raubkopien zahlte.
Auch während seiner Flucht soll der nun Verhaftete weiterhin aktiv gewesen sein. So soll er nach der Schliessung von kino.to ein von ihm selbst betriebenes Portal umgebaut und öffentlich beworben haben. Auf dem Portal befanden sich laut Angaben der GVU zuletzt Ende Oktober über 40 Links zu aktuellen Kinofilmen, nahezu 4500 Links zu älteren Spielfilmen und 477 Links zu TV-Serien. Diese Raubkopien waren auf mehreren Streamhostern verteilt und konnten während des Downloads angesehen werden.
Auch während seiner Flucht soll der nun Verhaftete weiterhin aktiv gewesen sein. So soll er nach der Schliessung von kino.to ein von ihm selbst betriebenes Portal umgebaut und öffentlich beworben haben. Auf dem Portal befanden sich laut Angaben der GVU zuletzt Ende Oktober über 40 Links zu aktuellen Kinofilmen, nahezu 4500 Links zu älteren Spielfilmen und 477 Links zu TV-Serien. Diese Raubkopien waren auf mehreren Streamhostern verteilt und konnten während des Downloads angesehen werden.
Die Nutzeranfragen an dieses illegale Streamportal wurden laut GVU seit wenigen Tagen auf ein neues Streaming-Portal weitergeleitet, das kino.to zum Verwechseln ähnlich sah. Ein Unbekannter habe in der letzten Woche an mehrere Empfänger einen angeblichen Vertrag gemailt und behauptet, er habe die Domain kino.to vor drei Monaten für 1,5 Millionen Euro erworben.
«Beide neuen parasitären Geschäftsmodelle wiesen mit Portalseiten-Filehoster-Verknüpfungen sowie den in dem System integrierten Werbeformen die gleichen Charakteristika auf, wie zuvor kino.to. Beide neuen Portale sind seit heute nicht mehr erreichbar», so die GVU.
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