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21.03.2012, 10:11 Uhr
Schweiz: schwerer Stand für Musikindustrie
Der Dachverband der Schweizer Musiklabels ifpi hat die Zahlen für das Geschäftsjahr 2011 bekannt gegeben. Zwar konnten die digitalen Verkäufe weiter zulegen, unter dem Strich bleibt aber ein erneuter Rückgang der Einnahmen.
Wie ifpi Schweiz, Dachverband der hiesigen Musiklabels, bekannt gab, blickt die Industrie erneut auf ein schwieriges Jahr zurück. Der Gesamtumsatz der 31 angeschlossenen Labels ging um 23 Millionen Franken oder um rund 16 Prozent zurück. Dafür verantwortlich sind die weiterhin rückläufigen Verkäufe aus dem traditionellen CD-Vertrieb. Im Gegensatz dazu nahmen die digitalen Musikverkäufe immerhin um rund 18 Prozent zu und sorgten im letzten Jahr für einen Gesamtumsatz von 31 Millionen Franken. Das reichte allerdings bei Weitem nicht aus, um die Einbussen aus dem Tonträgergeschäft (- 28 Millionen Franken) wettzumachen.
Dennoch findet ifpi Schweiz auch positive Worte. So sei es erfreulich, dass die Breite des verfügbaren Angebots an legalen Musikdiensten im Internet zugenommen hat. Nebst klassischen Download-Portalen wie iTunes nennt der Dachverband der Musiklabels auch Streaming-Dienste wie Spotify oder Simfy.
Angesichts des erneuten Umsatzrückgangs weist ifpi jedoch auch daraufhin, dass die Einnahmen der Industrie, gemessen am tatsächlichen Musikkonsum in der Schweiz, viel zu gering seien. Der Verband sieht daher nach wie vor politischen Handlungsbedarf, um die anhaltende Talfahrt abzubremsen.
Angesichts des erneuten Umsatzrückgangs weist ifpi jedoch auch daraufhin, dass die Einnahmen der Industrie, gemessen am tatsächlichen Musikkonsum in der Schweiz, viel zu gering seien. Der Verband sieht daher nach wie vor politischen Handlungsbedarf, um die anhaltende Talfahrt abzubremsen.
21.03.2012