News 08.08.2017, 07:25 Uhr

Messenger Threema wird abhörsicher

Die Schweizer WhatsApp-Alternative Threema testet derzeit «End-to-End»- verschlüsselte Sprachanrufe.
Der sichere Schweizer Messenger und WhatsApp-Konkurrent Threema will demnächst Sprachanrufe anbieten. Die entsprechende Funktion wird derzeit in einer öffentlichen Beta für Android und iOS getestet. Allerdings steht die iOS-Beta wegen zu grosser Nachfrage und der diesbezüglichen Restriktionen des App Stores von Apple bereits nicht mehr zur Verfügung.
Gemäss Messenger-Betreiber werden auch Anrufe sowie Chat-Nachrichten «End-to-End»-verschlüsselt. Dabei werden die Schlüssel auf dem Gerät erstellt und verlassen dieses laut Threema nicht. Zudem ist man bei Threema darauf bedacht, dass bei der Nutzung auch der neuen Funktion so wenig Metadaten wie nötig anfallen. So wird nicht die Telefonnummer der Anwender für die Verbindung verwendet, sondern die anonyme Threema-ID.
Ein weiteres Sicherheits-Feature ist die Verwendung einer konstanten Bitrate bei der Audio-Codierung. Dadurch sollen aufgrund der Grösse der übermittelten Datenpakete keine Rückschlüsse auf den Inhalt möglich sein. Schliesslich wird wenn immer möglich eine Peer-to-Peer-Verbindung zwischen den Anrufern aufgebaut.
Mit der Einführung verschlüsselter Sprachanrufe rückt Threema vom Funktionsumfang zum Konkurrenten Wire auf, der bereits anonyme und «End-to-End»-verschlüsselte Sprach- sowie Videoanrufe anbietet und seinen Firmensitz ebenfalls in der Schweiz hat.



Kommentare
Avatar
Gaby Salvisberg
08.08.2017
Wer End to End Verschlüsselung will hat meist einen kriminellen Hintergrund. Du unterstellst also ganz vielen Menschen, denen Privatsphäre etwas wert ist, einen kriminellen Hintergrund? Mir also auch? Ernsthaft? :confused: Bitte geh nochmals in dich. https://de.wikipedia.org/wiki/Nichts-zu-verbergen-Argument Fassungslos: Gaby

Avatar
maschwi
08.08.2017
end to end verschlüsselung sorry Gabi, dir unterstelle ich das nicht... meine Wortwahl ist zugegebenermassen nicht ganz korrekt. Nicht jeder der diese Verschlüsselung will ist kriminell. Aber sie hilft den kriminellen Machenschaften, die Vergangenheit der leider immer mehr werdenden Anschläge hat gezeigt dass diese auf verschlüsselten Wegen zustande kommt. Siehe Darknet. Und dann sind die staatlichen Behörden wieder gefordert diese Verschlüsselung knacken zu dürfen und treffen auf Widerstand der Bevölkerung. Und der Grossteil dieser Bevölkerung hat eigentlich nichts zu befürchten darum verstehe ich den Hype auf End-to-End Verschlüsselung nicht ganz da er nur wenigen nützt. Ich hoffe nun alle Klarheiten beseitigt zu haben... Grüsse Martin

Avatar
jpgjpg
08.08.2017
so'n Stuss ! als ob die Kriminellen darauf gewartet haben, dass Threema endlich etwas Abhörsicheres anbietet !

Avatar
daki
08.08.2017
nobody cares Ich habe Threema installiert. Beim Einrichten konnte damals nicht einmal das ID-Widererufspasswort gesetzt werden. Das scheint iOS und Android Endgeräten vorenthalten zu sein. Anzahl Threema Benutzer in meiner Kontaktliste vier. Von diesen vier ehemaligen hat keiner den Messenger in benutzung. Der flog bei denen weider vom Gerät. Daher ist das ledier KEIN WhatsApp-Konkurrent. Schade aber ist so. GPG/PGP nutzt leider auch kaum jemand.

Avatar
foeldes
28.08.2017
Wer End to End Verschlüsselung will hat meist einen kriminellen Hintergrund. Wer solchen Stuss verzapft hatte in der Schule wohl meist einen Fensterplatz. Dümmliche Verallgemeinrungen olé olé olé