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08.12.2009, 07:00 Uhr
Bund: Betriebssystem als Zerreissprobe
Die Bundesverwaltung sorgt mit der Millionen schweren Umstellung auf Windows Vista für Aufsehen. Inzwischen will nämlich so manches Departement lieber Windows 7. Geld steht auf dem Spiel.
Es war beschlossene Sache: Eine gemeinsame Umstellung auf Windows Vista würde dem Bund Einsparungen in Millionenhöhe bescheren. Effizienz lautete das Schlüsselwort. Mittlerweile hängt der Haussegen schief: Windows Vista ist quasi alt, schliesslich steht Windows 7 bereits auf der Matte. Manche Departemente wollen deshalb von der gemeinsamen Vista-Umstellung nichts mehr wissen und auf das neue Microsoft-OS bestehen.
Edith Graf-Litscher, SP-Nationalrätin und Ko-Präsidentin der Parlamentarischen Gruppe Digitale Nachhaltigkeit, ist enttäuscht: «Dann werden bald vier Betriebssysteme im Bund im Einsatz sein: Windows 2000, XP, Vista und Windows 7 – so wird die Bundesverwaltung nie den Synergie-Effekt eines einheitlichen Systems haben, weil kontinuierlich upgegradet werden muss.» Ausserdem wurden bereits Millionen in die Umstellungsvorbereitungen der Tausenden Rechner gesteckt. Auch die wären umsonst – oder zumindest ein Teil davon – würde Windows 7 ins Spiel kommen. Wird dadurch das gesamte Umstellungsprojekt in die Länge gedehnt, stünden erst recht Mehrkosten an. An einem Aufschlag oder deutlichen Verlust kommt die Bundesverwaltung in diesem Streitfall scheints nicht vorbei.
07.12.2009
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