Das neue Windows 7

Oberfläche: Windows 7 sieht momentan noch ...

Oberfläche: Windows 7 sieht momentan noch fast identisch aus wie Vista (Bild 3). Das neue Betriebssystem verfügt über den bekannten Vista-Startknopf und zeigt auf der rechten Seite die Leiste mit den Minianwendungen an. Verändern wird sich aber sicher die Taskbar: Sie soll grösser als in Vista sein und Elemente aus dem Betriebssystem Mac OS X enthalten (Bild 4). Die minimierten Icons werden sich angeblich beim Darüberfahren mit der Maus automatisch vergrössern.
Leistung: Grosses Ziel von Microsoft ist es, Windows 7 schlanker als Vista zu machen. Laut Bill Gates bindet sein Unternehmen dazu Webapplikationen stärker in das neue Betriebssystem ein. Das sind Programme, die keine Installation mehr benötigen, sondern direkt in einem Webbrowser wie dem Internet Explorer arbeiten. Windows 7 muss so standardmässig wesentlich weniger Programme installieren. Viele Anwendungen wird es nur noch als Download oder Webapplikation geben. So verschwinden beispielsweise Windows Mail, der Windows Kalender oder der Movie Maker von der Festplatte.
Dadurch wird Windows 7 effizienter und ressourcenschonender. Ausserdem soll der PC schneller aufstarten. Microsoft spricht von nur noch 15 bis 30 Sekunden.
Bild 4: Gerüchten zufolge übernimmt Microsoft Elemente aus Apples Mac OS X.
Fazit: Microsoft setzt mit dem neuen Windows 7 noch stärker auf die Anbindung ans Internet und bietet einige bislang fest ins System integrierte Programme nur noch via Web an. Die Bedienung von Windows und der Microsoft-Programme soll durch die Einführung der aus Office 2007 bekannten Multifunktionsleiste intuitiver werden. Wichtige Elemente wie Sicherheit, Stabilität oder Leistung lassen sich noch nicht richtig beurteilen. In diesen Punkten wird aber die Beta-Version erstes Licht ins Dunkel bringen.
Von XP direkt zu Windows 7
Seit Mitte dieses Jahres verkauft Microsoft offiziell keine neuen XP-Lizenzen mehr. Lediglich die günstigeren System-Builder-Versionen gibt es noch bis Juli 2009. Bei diesem Produkt müssen Käufer allerdings auf kostenlosen Support von Microsoft verzichten.
Eine weitere Ausnahme gilt für Hersteller sogenannter Netbooks oder Billig-PCs. Diese dürfen ihre Produkte bis zum 30. Juni 2010 mit Windows XP Home ausliefern. Und wenn sich der Start von Windows 7 verzögert, gibt es Geräte mit XP sogar noch ein Jahr länger zu kaufen, also bis 2011. Microsoft koppelt damit das Ende von XP direkt an die Veröffentlichung von Windows 7.

Autor(in) Reto Vogt



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