News 01.06.2016, 09:36 Uhr

Windows-10-Upgrade: Jetzt wirds penetrant!

Das GWX-Tool terminiert jetzt das Upgrade, auch ohne Okay des Users.
Das GWX-Tool von Microsoft, verantwortlich für das Hinweis-Fenster bezüglich Windows-10-Upgrade, scheint nun auf eine Einverständniserklärung bezüglich Upgrade zu pfeiffen.
Rund zwei Monate vor dem Ende des Gratis-Upgrade-Angebots aus Redmond mehren sich Berichte, wonach das Schliessen des Hinweis-Fensters (Klick auf das X am Fenster) als Einverständniserklärung interpretiert wird. Zwar wird das Fenster nach wie vor Geschlossen, das Upgrade jedoch werde zu einem festgelegten Zeitpunkt durchgeführt. Dies melden Portale wie MSPoweruser oder Heise.
Diese Methode ist insbesondere deshalb perfid, weil das Schliessen von Fenstern auf diese Art bei Windows ansonsten normal ist. Anscheinend findet allerdings ein Rollback auf das alte System statt, wenn man die allgemeinen Bestimmungen (EULA) beim Einrichtungsassistenten ablehnt. 
Microsoft selbst nimmt ebenfalls Stellung zu diesen Vorkommnissen und verteidigt das Vorgehen.



Kommentare
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PC-John
23.06.2016
Wenn M$ irgendwas verschenkt, dann kann es nur ein "trojanisches Pferd" oder eine Mogelpackung sein. M$ ist gewinnorientiert und kein Wohltätigkeitsverein! Es geht um Geld. Die richtige Reaktion wäre: - die Anwender ständig erinnern, dass er seiner Daten beraubt wird. - den Anwendern einfach zu bedienende Programme anbieten, die die Spionage zumindest schwerst behindern oder besser Falschdaten schicken. - der Gesetzgeber könnte Privatleuten Mittel in die Hand geben, gegen übermächtige Konzerne kostenlos vorzugehen. Immerhin wird die Hardware des Anwenders genützt ohne sich an den Kosten zu beteiligen. Das wieder heißt, dass reiche Großkonzerne auf Kosten armer Anwender ihre Gewinne maximieren. Das nennt man Ausbeutung. Dann schiess doch dein Windows auf den Mond, und verwende Linux, oder gehe zum Mitbewerber. Ja, der Gesetzgeber (die EU-Kommission) hatte schon einmal gegen Microsoft eine kräftige Busse verteilen können, es ging damals um die feste Koppelung des Browsers (damals der IE) an das Betriebssystem. Microsoft musste dann reagieren, und hatte bei der Windows-Installation und Updates eine Auswahlliste von 2 oder 3 Browsern implementiert. In den Auflagen an Microsoft stand aber nichts davon: Dass die Windows-Updates ebenfalls mit den anderen Browsern abgeholt werden können müssten. Und dass das Windows-7 für den europäischen Sprachraum wegen der Riesen-Busse um 50 bis 100 Stutz teurer würde. Dass das Win-10 ein Jahr lang gratis wurde, das ist ganz klar ein Marketing-Instrument, sowas ist jeder Firma ohne "Bewilligung" freigestellt. Und nicht mal eine Kartell-Kommission kann dagegen was unternehmen. Hast du dafür schon die gepfefferten Win-10 Preise nach dem 29.7.2016 gesehen? 200 für die Home-Version, 300 für die Prof-Version, billiger geht es nur mit OEM-Packages. Und die Microsoft raubt keine Daten, das ist Unterstellung! Was sie an Informationen abzügeln sind zur Hauptsache Browser-Einstellungen und -Gewohnheiten der User. Denn das ist bares Geld wert. Womit hat Google sein Imperium aufgebaut? Mit gezielter Werbung auf allen Kanälen. Meiner Meinung nach jedoch hat Microsoft mit seinem Bing total den Anschluss verpasst. Ich auf jeden Fall werfe den Bing gleich sofort raus, der ist nun eine nicht endende Katastrophe, zumindest für mich. PC-John