Fahrerlos parkieren und den Akku laden

Fahrzeuge weichen Passanten aus

Das im Juni 2011 begonnene Projekt hat nun ein wichtiges Etappenziel erreicht: Während einer Demonstration im Bosch-Parkhaus am Stuttgarter Flughafen haben die Wissenschaftler heute den aktuellen Stand der fahrerlosen Fahr- und Parkierfunktion präsentiert. Sie führten erfolgreich vor, wie das Fahrzeug über eine Smartphone-App zum Parkieren aufgefordert werden kann. Der Bordcomputer des Fahrzeugs verbindet sich daraufhin mit dem Parkhausserver und stellt die Position eines freien Parkplatzes fest. Dann navigiert er das Auto selbstständig zum gewünschten Parkplatz. Kreuzt ein anderes Fahrzeug den Weg, bleibt das V-Charge-Fahrzeug kurz stehen oder weicht aus.
Blick ins fahrerlose Cockpit eines Prototyps
Fahrzeuge in Parkhäusern per GPS zu orten, ist allerdings nicht möglich, da die freie Sicht auf Satelliten versperrt ist. Das Navigationskonzept der Wissenschaftler basiert deshalb auf Kameras.
Dieses Konzept bündelt das Know-how der Industriepartner und der beteiligten Hochschulen in den Bereichen Robotik und Umfeldwahrnehmung. Paul Furgale vom Autonomous System Lab der ETH Zürich ist wissenschaftlicher Koordinator des Projekts. Seine Forschungsgruppe versucht, zusammen mit Wissenschaftlern der Computer Vision and Geometry Group, die Fahrzeuge über Kameras zentimetergenau zu lokalisieren.
Die Forschenden erstellen hochpräzises Kartenmaterial der Parkanlage, das spezifisch auf die Kamerasensoren zugeschnitten ist. So ist das Fahrzeug jederzeit in der Lage, seine aktuelle Position über einen Abgleich der aktuellen Kamerabilder mit dem aufgezeichneten Kartenmaterial zu ermitteln.
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