Android Tipp
06.12.2016, 10:32 Uhr
Vertrauenswürdige Kontakte: Google bietet jetzt eine Notfall-App an
Um Bekannte immer über den letzten Standort zu informieren, gibt es nun von Google eine eigene Notfall-App für Android. Eine iOS-Version ist geplant.
Google hat eine neue Android-App namens «Vertrauenswürdige Kontakte» veröffentlicht. Über die Notfall-App kann ein Handy-Nutzer mit Kontakten wie Bekannten und Freunden in Verbindung bleiben, damit diese immer über den letzten Aufenthaltsort informiert sind. Einmal installiert, kann man vertrauenswürdige Kontakte per E-Mail hinzufügen. Sobald der Standort für ausgewählte Kontakte freigegeben wurde, wird der aktuelle Aufenthaltsort automatisch freigegeben.
Warnmeldung bei Gefahr möglich
Ist das Gerät ausgeschaltet oder der Akku leer, wird zumindest noch der letzte Aufenthaltsort des Handy-Besitzers übermittelt. Der Nahestehende kann in Prinzip jederzeit den Standort des Handy-Besitzers abfragen. Der Gesuchte hat die Möglichkeit, eine Anfrage abzulehnen, um zu bekunden, das alles in Ordnung ist. Antwortet dieser nicht, wird sein letzter Standort automatisch innerhalb von fünf Minuten mit dem verknüpften Notfall-Kontakt geteilt. Praktisch: Wenn der Smartphone-Nutzer sich in einer Notfall-Situation befindet, kann er aus der App heraus eine Warnmeldung an ausgewählte Kontakte absetzen. Dadurch wird der aktuelle Standort sofort mit allen vertrauenswürdigen Kontakten geteilt.
App erfüllt ihren Zweck
Die Standortverfolgung hat in unserem Test auch bei einem kleinen Ortsradius von wenigen hundert Metern zuverlässig funktioniert. Begrüssenswert ist zudem die Option einer Standortfreigabesitzung, die wohl vor allem ein Gefühl von Sicherheit vermitteln soll. So ist es übers Handy auch möglich, die Standortverfolgung für ein beliebiges Zeitfenster zu starten und zu beenden, damit beispielsweise die Eltern in Abständen von wenigen Minuten den aktuellen Standort der Tochter zu sehen bekommen. Derzeit gibt es die Notfall-App nur für Android. Eine Version für iOS befindet sich laut Google noch in Entwicklung.
Autor(in)
Simon
Gröflin
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