Cloud Computing von A bis Z

die Vorteile von Cloud Computing

Der mittlerweile durchschlagende Erfolg der wichtigsten Komponente des Cloud Computing bzw. des Software as a Service (kurz: SAAS) ist schnell erklärt, denn sie bietet eine ganze Reihe von überzeugenden Vorteilen gegenüber herkömmlichen Software-Applikationen. Während bei konventioneller Software-Distribution der Anwender selbst für die notwendige EDV-Infrastruktur (Server, sehr leistungsfähige Rechner, unter Umständen auch spezielle Hardware-Komponenten) sorgen muss, wird beim modernen Cloud Computing diese Aufgabe vom Service- und Server-Anbieter komplett übernommen. Auf der Seite des Anwenders müssen natürlich weiterhin Computer und Internetverbindungen vorgehalten werden, diese erzeugen aber im Vergleich zu einer kompletten Hochleistungsinfrastruktur nur geringe Kosten. Idealerweise funktioniert effizientes Cloud Computing mittlerweile sogar auf Basis sogenannter Thin Clients: Rechner, die sehr abgespeckt sind und unter Umständen nicht einmal mehr eine lokale Festplatte aufweisen, wie zum Beispiel Netbooks, PDAs und Smartphones.
SAAS: Software as a Service senkt auch die Folgekosten
Das Argument Kostensenkung ist in einer schnell voranschreitenden globalisierten Welt natürlich eine starke Triebfeder – vielleicht sogar die stärkste aller Kräfte. Weitere Kosteneinsparungen entstehen durch den flächendeckenden und konsequenten Einsatz des Cloud Computing auch auf langfristige Sicht: In der klassischen Situation ist der Anwender nämlich für die Wartung, die Pflege und gegebenenfalls auch für den Austausch der vorhandenen Hardware verantwortlich, darüber hinaus auch für die rechtzeitige und korrekte Installation aller anstehenden Aktualisierungen der genutzten Software. Cloud Computing verlagert diese Verantwortlichkeiten komplett in den Bereich des Cloud-Computing-Dienstleisters, der für diese Dienste natürlich eine Vergütung einfordert. Diese ist aber meist eine Pauschale und orientiert sich am durch den Anwender gebuchten Funktions- und Serviceumfang. Cloud Computing hat insbesondere auf dem Gebiet der nur sporadisch genutzten und meist mit hohen Lizenzkosten verbundenen Spezial-Software für Unternehmen eine grosse Berechtigung. Cloud Computing bietet hier in vielen Fällen durch seine hohe Flexibilität und Skalierbarkeit den betroffenen Unternehmen eine Option, Kosten zu senken, ohne auf die dringend benötigten Dienste einer Software verzichten zu müssen. Potenziell ist die Mehrzahl aller denkbaren Software-Anwendungen tatsächlich auch in der Cloud umsetzbar. Dieser Entwicklung stehen aktuell, und auch in der näheren Zukunft, wohl nur zwei grundsätzliche Überlegungen entgegen: Zum einen die Frage der Datensicherheit bei der Übertragung zwischen Server und Client, zum anderen das Vorhandensein von weitergehenden Cloud-Computing-Ressourcen, die auch hochgradig leistungsintensive Applikationen (Rendering, Videobearbeitung, Multimedia, CAD etc.) in der Datenwolke erlauben.
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