Tipps & Tricks 19.06.2018, 06:00 Uhr

Windows-Fehler: «Datei oder Ordner in Benutzung» – aber durch wen?

Ein Löschen/Umbenennen von Dateien und Ordnern schlägt fehl, wenn ein anderes Programm draufsitzt. Finden Sie heraus, welches.
Nix da – irgendetwas sitzt noch auf einer Datei
Sie möchten einen Ordner oder eine Datei umbenennen, löschen oder verschieben. Doch Windows meckert, die Datei sei gerade in Benutzung. Genauer heisst es zum Beispiel: «Ordner wird verwendet. Die Aktion kann nicht abgeschlossen werden, da der Ordner (oder eine Datei darin) in einem anderen Programm geöffnet ist. Schliessen Sie den Ordner und wiederholen Sie den Vorgang»
Nur blöd: Welches «andere Programm» genau auf welcher Datei sitzt, sagt Ihnen die Fehlermeldung nicht. Es gibt jedoch ein Bordmittel unter Windows 7, Windows 8 und Windows 10, mit dem Sie das oft herausfinden können.
Öffnen Sie mit Ctrl+Shift+Esc (Strg+Umschalt+Esc) den Task-Manager. Blenden Sie gegebenenfalls Mehr Details ein. Wechseln Sie zum Reiter Leistung und klicken Sie unten auf Ressourcenmonitor öffnen. Alternativ bekommen Sie den auch auf, indem Sie auf Start klicken, ressource eintippen und den Ressourcenmonitor öffnen. Oder schlicht mit Windowstaste+R, Eintippen von resmon, gefolgt von der Enter-Taste.
Im Reiter CPU finden Sie hinter Zugeordnete Handles ein Feld namens Handles durchsuchen. Tippen Sie den Namen (oder einen Namensteil) des Objekts (Datei oder Ordner) ein, mit dem Sie vorhin vergeblich etwas anstellen wollten. Drücken Sie Enter, dann dürfte unterhalb mindestens eine Zeile mit dem Zugehörigen Prozess erscheinen. Im vorliegenden Beispiel spuckt der Ressourcenmonitor «soffice.bin» aus. Per Google (oder diesmal aus Erfahrung) wissen wir: Das ist LibreOffice. Es ist offenbar noch eine Datei darin geöffnet.
Ursache gefunden: «soffice.bin» sitzt auf einer Datei
Der Ressourcenmonitor dürfte in vielen Fällen reichen. Sehr ähnlich und je nach Situation vielleicht mit noch mehr Erfolg funktioniert dasselbe auch mit dem Gratistool Process Explorer. Wie das damit geht, haben wir in diesem Artikel beschrieben.



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