Tipps & Tricks
26.03.2012, 05:45 Uhr
Firefox: Keine Google-Suche bei Vertippern
Problem: Wenn ich im Firefox bei der URL-Eingabe z.B. den Punkt bei «.ch» vergesse, dann schickt er meine Eingabe offenbar an Google. Ich möchte aber im Firefox gar nicht via Adressleiste suchen. Wie kann ich das verhindern?
Lösung: Wenn Firefox aufgrund der Eingabe keine plausible Antwort von einem Namensserver bekommt, lanciert er mit dem eingetippten Begriff eine Google-Suche.
Abgesehen davon, dass Sie bei Google landen, erkennen Sie die Zugriffe auf Google-Server auch z.B. im beliebten Sysadmin-Tool TCPView von Sysinternals. Die Domain 1e100.net, die gleich mehrmals in der Spalte «Remote Address» auftaucht, gehört nämlich Google.
Dieses Verhalten lässt sich in Firefox leider nicht in den herkömmlichen Einstellungsdialogen anpassen. Da müssen Sie schon etwas tiefer graben. Tippen Sie in die Firefox-Adressleiste die Zeichenfolge about:config ein und drücken Sie Enter. Bestätigen Sie die Rückfrage mit «Ich werde vorsichtig sein, versprochen!». Firefox listet hier eine ganze Menge Einstellungszeilen auf, die Sie bitte nicht verändern, ohne zu wissen, was Sie tun.
Tippen Sie im «Filter»-Feld das Wort keyword ein, dann bleiben noch zwei Einträge stehen. Per Doppelklick auf keyword.enabled (oder mittels Rechtsklick darauf und Umschalten) kippen Sie den Eintrag von «true» auf «false». Das wars denn auch schon!
Wenn Sie nun in der Adresszeile einen völligen Käse eintippen und auf Enter drücken, findet keine Google-Suche mehr statt. Anstelle des Google-Suchresultats erscheint die übliche Fehlerseite. Auch TCPView hat als Remote-Adresse nur noch den localhost aufzulisten - und das ist immer der eigene PC.
Zusatztipp: Firefox ergänzt aber jetzt den Begriff, in der Hoffnung, es handle sich um einen Domainnamen: Vorne pflanzt er ein «www.» hin, dahinter ein «.com». Wenn Sie das nicht mögen, können Sie auch das noch abschalten. Besuchen Sie wieder about:config und geloben Sie Vorsicht. Als Filterbegriff tippen Sie fixup ein, was die Einträge auf eine Handvoll beschränkt. Schalten Sie per Doppel- oder Rechtsklick diesen Eintrag auf «false» um: browser.fixup.alternate.enabled. Voilà!
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