Tipps & Tricks 04.11.2010, 06:55 Uhr

Sicherheit im Internet (Teil 1/4)

Wir zeigen Ihnen in einer 4-teiligen Serie, wie Sie sich optimal im Internet vor Gaunereien schützen. 1. Teil: Absichern.
Im Internet lauern Gefahren
Wer sich sorglos im Internet bewegt, tappt schnell in die Falle: Vermeintliche Gratisseiten verschicken nach einer Registrierung Aborechnunen. Der Mausklick auf einen Maillink führt auf eine manipulierte Webseite, die heimlich einen Schädling installiert. Die Mailadresse, die man in Forumsbeiträgen angegeben hat, wird mit Massenmails (sogenannter Spam) zugemüllt. Diese Liste liesse sich noch lange fortführen.
Deshalb ist beim Surfen und Mailen ein effizienter Schutz besonders wichtig. Der PCtipp zeigt Ihnen in dieser Serie, wie Sie sich gegen Bedrohungen absichern, im Internet am besten verhalten, vor Datenspionen verstecken und Ihre heiklen Daten auf dem PC verschlüsseln. So sind Sie vierfach vor den schlimmsten Gefahren geschützt. Und das Beste: Das geht ganz einfach und ohne teure Software.
Auf den folgenden Seiten befassen wir uns mit dem Thema «Absichern»
Weitere Artikel zu dieser Serie:
Sicherheit im Internet Teil 2: Richtiges Verhalten

Absichern Spam- und Virenmails sind heute an ...

Absichern
Spam- und Virenmails sind heute an der Tagesordnung. Wehren Sie diese effizient ab. Darüber hinaus bringen clevere Browsererweiterungen deutlich mehr Schutz.
PC abriegeln
Ohne Virenjäger ist kein PC sicher. Installieren Sie deshalb unbedingt ein Antivirenprogramm. Als Alternative zu kostenpflichtigen Sicherheits-Suiten empfiehlt sich ein Gratisvirenschutz wie Avira AntiVir Personal Free. Letzteren sollten Sie aber noch um Schutz-Software gegen Spyware und um eine Firewall ergänzen. Wie Sie ihr System mit diesen Zusatzprogrammen abriegeln, lesen Sie hier (pdf).

Sicher mailen Über 90 Prozent des Mail verkehrs ...

Sicher mailen
Über 90 Prozent des Mail verkehrs sind nervige Massenmails. Die harmloseren bewerben Produkte wie zum Beispiel Viagra, die schlimmeren enthalten schädliche Anhänge oder Links auf gefährliche Webseiten. Das Wichtigste: Klicken Sie in Mails von Unbekannten keine Links an und öffnen Sie keine Attachments. Folgende Punkte helfen, Spam- und Betrugsmails zu erkennen:
Löschen Sie Mails mit Gewinnversprechen
Gewinn- und Geldversprechen:
Trauen Sie keinen hohen Lotteriegewinnen oder Geldversprechen (zum Beispiel Erbschaften in Millionenhöhe). Löschen Sie solche Mails umgehend.
Der Grund: Die Nachrichten stammen von Betrügern. Um an das versprochene Geld zu kommen, müssen Sie zuerst eine Summe bezahlen. Diesen Betrag sehen Sie nie wieder.

Unerwünschte Mails: In der Schweiz dürfen Firmen ...

Unerwünschte Mails:
In der Schweiz dürfen Firmen nur Werbemails und Newsletter versenden, wenn die Anwender diese ausdrücklich bestellt haben. Erhalten Sie Post von unbekannten Firmen, handelt es sich um Spam.
Gratisdienste:
Werbung für kostenlose Dienstleistungen wie Routenplaner, Lebensprognosen oder SMS-Versand ist ebenfalls verdächtig. Meist versteckt sich im Kleingedruckten ein teures Abo. Deshalb sollten Sie diese Angebote zuerst genau studieren, bevor Sie sich irgendwo anmelden.
Virustotal prüft verdächtige Anhänge effizient auf Viren
Gefährliche Anhänge:
Erhalten Sie ungefragt E-Mails mit Anhängen, dürfen Sie diese unter keinen Umständen öffnen. Prüfen Sie den Anhang zuerst auf Viren. Sichern Sie ihn per Rechtsklick und Speichern unter auf dem Desktop. Surfen Sie anschliessend zu www.virustotal.com und schnappen Sie sich das Attachment per Durchsuchen. Nun erhalten Sie die Prüfergebnisse von mehreren Virenscannern. Wenn Sie in der Spalte «Ergebnis» keinen Warnhinweis sehen, ist der Anhang meist sicher.

Effizienter Spam-Schutz Das Erkennen von Spammails ...

Effizienter Spam-Schutz
Das Erkennen von Spammails genügt nicht, um sich dagegen zu schützen. Erst wenn Ihr E-Mail-Programm die Massenmails konsequent filtert, ist das Problem gelöst. Zudem lohnt es sich, eine zusätzliche Mailadresse für Foren, Chats und Registrierungen im Internet einzurichten. Tun Sie dies bei einem Gratismailanbieter wie www.gmx.ch oder www.hotmail.ch. So vermeiden Sie, dass Ihre Standardadresse auf Spam-Listen landet. In einem zweiten Schritt aktivieren und optimieren Sie den Spam-Filter Ihrer Mailsoftware. Eine Anleitung dazu finden Sie hier (pdf).

Browserhilfe Surfprogramme wie der Internet Explorer ...

Browserhilfe
Surfprogramme wie der Internet Explorer oder Firefox bieten zwar standardmässig gute Sicher-heitsfunktionen, doch Mankos haben sie trotzdem.
Mittels weniger Erweiterungen (Add-Ons) lässt sich der Schutz beim Surfen markant verbessern. So gibt es zum Beispiel Add-Ons, welche die Ausführung von schädlichem Code verhindern, oder solche, die den Nutzer vor betrügerischen Phishing-Versuchen schützen. Welche Add-Ons auf jeden PC gehören und wie Sie diese installieren, lesen Sie im hier (pdf).

Autor(in) Reto Vogt



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