Viel Sonne über der Wolke 03.03.2022, 09:15 Uhr

iCloud-Tipps für Mac, iPhone und iPad

iCloud ist der Kitt, der den Apple-Kosmos zusammenhält. Hier kommen die besten Tipps.
Ein iPad zeigt, wie ein Ordner für den gemeinsamen Zugriff geteilt wird
iCloud hält alles zusammen
(Quelle: Apple Inc.)
Im Vergleich zu Microsoft OneDrive, Google Drive oder Dropbox ist iCloud eine eher geschlossene Umgebung. Es gibt zwar einen Client für Windows, der im Windows-Store erhältlich ist. Aber die ganze Aufmachung lässt keinen Zweifel daran, dass er für die Besitzer von Apple-Geräten gezimmert wurde. So gibt es zum Beispiel kein Windows-Gegenstück zur essenziellen Apple-Anwendung «Fotos», sodass sich bereits hier die ersten Kompromisse abzeichnen. Hingegen profitieren iPads, iPhones und Macs gleichermassen.
iCloud ist in der Basisversion kostenlos und untrennbar mit der Apple-ID verbunden. Es ist zwar möglich, ein Apple-Gerät ohne iCloud respektive Apple-ID zu betreiben, aber die Kompromisse und Einschränkungen verfolgen einem auf Schritt und Tritt.
Tipp: Falls Sie noch keine Apple-ID angelegt haben, können Sie das kostenlos unter der Adresse appleid.apple.com nachholen, indem Sie in der rechten oberen Ecke auf «Deine Apple-ID» erstellen klicken.

iCloud aufrüsten

Sobald Sie eine Apple-ID anlegen, stehen 5 GB kostenloser Online-Speicher zur Verfügung. Damit befindet sich Apple auf derselben Stufe wie das kostenlose Angebot «OneDrive Basic» von Microsoft, während Google grosszügige 15 GB spendiert. Bei nüchterner Betrachtung spielt das allerdings keine grosse Rolle. Wenn Sie über iCloud vor allem Adressen, Lesezeichen, Kalender oder Kennwörter synchronisieren, dann reichen 5 GB für diese winzige Datenhäppchen endlos lange. Bei grösseren Datenbeständen wie Fotos oder Videos wird es hingegen auch mit 15 GB eng.

Nächster Halt: 50 GB

Die nächste Stufe sind 50 GB, die gerade einmal 1 Franken pro Monat kosten. Das reicht weit, wenn nur moderat gefilmt und fotografiert wird. Um die aktuelle iCloud-Belegung zu prüfen oder das Kontingent zu erhöhen, öffnen Sie am iPad oder iPhone die Einstellungen des Gerätes. Tippen Sie ganz oben auf Ihre Apple-ID und anschliessend auf den Bereich iCloud. Hier sehen Sie alles: Wie viel Speicher belegt ist und welche Apps ihre Daten in der iCloud ablegen. (1) Tippen Sie auf den Bereich Speicher verwalten (2) und danach auf Speicherplan ändern, um eine neue Stufe zu zünden: mit 50 GB (1.–/Monat), 200 GB (3.–/Monat) oder 2 TB (10.–/Monat).
So wird der Speicherplan für iCloud am iPhone geändert
Quelle: PCtipp.ch

Speicher für Familien

Bereits ab einer Speichergrösse von 50 GB wird es für Familien interessant, denn jetzt lässt sich das Kontingent über die Familienfreigabe teilen, um zum Beispiel alle Mobilgeräte zu sichern. Ganz im Sinne der Einfachheit werden keine Zuteilungen gemacht: Jeder nimmt sich, was er braucht, bis der Topf leer ist – oder voll, je nach Betrachtungsweise. Allerdings reicht es bei mehreren Personen für nicht viel mehr als für die Synchronisierung der Lesezeichen und einiger weniger Fotos. 200 GB sollten es deshalb schon sein.
Auch wegen dieser Backup-Funktion verwenden wir in der Familie ein Kontingent von 2 TB. Das wirkt zwar über das Ziel hinausgeschossen, aber für 10 Franken pro Monat ist alles abgedeckt: das Backup sämtlicher Mobilgeräte, Fotos, Videos und die Synchronisierung aller Macs. Ich arbeite meistens an einem iMac, doch im Hintergrund werden die Daten nicht nur mit iCloud synchronisiert, sondern auch mit dem MacBook Air. Einmal an diese Annehmlichkeiten gewöhnt, ist eine Abkehr schmerzhaft.
Die Einstellungen zu iCloud sind am Mac sehr detailliert zu steuern
Quelle: PCtipp.ch
Tipp: Wenn Sie im App Store normalerweise kein Geld ausgeben, aber den Speicher einzig für Backups aufrüsten möchten, kaufen Sie eine iTunes-Gutscheinkarte für den Seelenfrieden. Für 50 Franken sind die Daten von Wenignutzern über vier Jahre lang gesichert, ohne dass ein Gedanken an die Datensicherheit verschwendet werden muss.



Kommentare
Es sind keine Kommentare vorhanden.