Mac-Tipps 15.04.2024, 09:30 Uhr

In schönster Harmonie - Windows auf dem Mac

Parallels Desktop entbindet unzählige Mac-Anwender davon, sich für bestimmte Aufgaben einen Windows-PC zu kaufen. Der virtuelle PC funktioniert erst noch einfacher als sein Vorbild aus der realen Welt. Mit diesem Leitfaden wird der Umgang zum Klacks.
Bild 1: Ein ganzer PC in einem Mac-Fenster: Die Virtualisierung macht es möglich
(Quelle: PCtipp.ch)
Windows am Mac: Es ist zu einem guten Teil der Firma Parallels zu verdanken, dass dieses Thema im Juni 2006 seinen Schrecken verloren hat. Parallels nutzte die Gunst der Stunde: Denn kurz zuvor wandte sich Apple von den PowerPC-CPUs ab und wechselte in einem spektakulären Schritt zu den Intel-Prozessoren. Und so musste Windows auf einem Mac nicht länger emuliert werden, sondern lässt sich seither virtualisieren (dazu gleich mehr).
Mit ihrem Produkt unter der pragmatischen Bezeichnung «Desktop» wird die Installation, Wartung und Sicherung eines virtuellen PCs zu einer lockeren Fingerübung. Parallels Desktop ist zwar nicht kostenlos – aber gemessen am Nutzen und Komfort ist die Software jeden Rappen wert, Bild 1.
Tipp: Wenn Sie eine kostenlose Lösung für die Virtualisierung suchen, stehen gleich zwei populäre Anwendungen zur Auswahl. Der «Fusion 13 Player» von vmware.com ist der direkte Konkurrent zu Parallels Desktop und darf für den privaten Einsatz kostenlos verwendet werden. Genauso kostenlos ist die Open-Source-Lösung «VirtualBox» aus dem Hause Oracle, deren Oberfläche jedoch so steinzeitlich anmutet wie die Website. Der Download erfolgt über virtualbox.org. Doch egal, welchen Virtualisierer Sie verwenden: Die Windows-Lizenz muss in jedem Fall separat erworben werden.

Virtuelle Maschinen

Um auf einem Rechner ein fremdes System zu betreiben, gibt es zwei Ansätze: die Emulation und die Virtualisierung. Bei der Emulation muss die gesamte Hardware des ursprünglichen Systems in einem ständigen Prozess dem Gastsystem vorgegaukelt werden; beispielsweise dann, wenn eine alte Spielkonsole emuliert wird, Bild 2. Auch auf dem Mac musste früher der PowerPC-Chip einen Intel-Chip emulieren, damit Windows damit etwas anfangen konnte. Das hat Nachteile, denn eine «Emulation» verschlingt viel Leistung, sodass sie fast immer mit Kompromissen behaftet oder sogar untragbar langsam ist, wenn ein jüngeres Gerät emuliert werden soll. Doch je älter die originale Hardware, umso besser kommen moderne Rechner mit der Emulation zurecht – die rechtlichen Aspekte einmal ausser Betracht gelassen.
Bild 2: Ein Emulator simuliert die fremde Hardware, hier einen Nintendo GameCube von 2002
Quelle: PCtipp.ch
Von einer «Virtualisierung» spricht man hingegen, wenn die Hardware und das System grundsätzlich kompatibel sind. So unterscheidet sich die Hardware eines Macs in vielen Bereichen nicht von derjenigen eines klassischen Windows-PCs. Der Code muss deshalb nicht emuliert werden. Oder anders gesagt: Durch die Virtualisierung geht fast keine Leistung verloren. Wenn Sie Windows auf einem schnellen Mac virtualisieren, sitzen Sie sozusagen vor einem schnellen PC.
Allerdings sind Spiele die Ausnahme von dieser Regel: Obwohl die Kompatibilität vorhanden ist, waren Macs noch nie für ihre potenten Grafikkarten berühmt. Auf dem Mac laufen deshalb nur genügsame PC-Games zufriedenstellend, die ohne komplexe 3D-Berechnungen auskommen.

Alles in einer Datei

Wenn innerhalb der Mac-Umgebung quasi ein Windows-PC läuft, spricht man von einer «Virtuellen Maschine» oder kurz von einer «VM». Alles, was der PC benötigt, wird in einer einzigen Datei gespeichert: das System, die Programme, die komplette virtuelle Festplatte und manchmal sogar der Inhalt des Arbeitsspeichers, Bild 3. Und während sich «richtige» PC-Anwender eine Backup-Strategie zurechtlegen müssen, kopieren Mac-Anwender einfach die Datei des virtuellen PCs auf den NAS oder auf eine externe Festplatte. Falls einmal etwas schiefgeht, wird diese Datei zurückgespielt. Doch auf das Thema «Backup» kommen wir noch zu sprechen.
Bild 3: Ein Image ist mindestens so gross, wie die enthaltene virtuelle Festplatte
Quelle: PCtipp.ch
Tipp: Die Datei mit der virtuellen Maschine lässt sich problemlos auf einem externen Speicher betreiben, um die interne SSD zu schonen oder die VM an einem anderen Rechner zu verwenden. Allerdings sollte eine möglichst schnelle SSD zum Einsatz kommen, die vorzugsweise über USB-C verbunden ist. Denn eine langsame externe Festplatte über USB 2.0 ist der beste Weg, um eine VM in die Knie zu zwingen.

Kein Tausch der Prozessoren

Wir werden nicht auf die Virtualisierung durch Intel-Macs eingehen, weil deren Zeit abgelaufen ist. Stattdessen widmen wir uns der Virtualisierung auf einem M-SoC (System on Chip), wie es in allen aktuellen Macs verbaut ist: Zurzeit sind das M1, M2 und M3.
Wenn Sie hingegen bereits eine VM auf einem Mac mit Intel-CPU erstellt haben, wird diese nicht auf einem Mac mit M-SoC laufen. Das liegt nicht an Parallels Desktop, sondern am bereits installierten Windows innerhalb der VM. Für die neuen M-Macs wird ausdrücklich «Windows on ARM» benötigt. Es ist für ARM-basierte Prozessoren ausgelegt, auf denen auch Apples eigene Chips aufbauen. Bei einem Wechsel des Macs hilft also nur, eine komplett neue VM auf dem neuen Mac mit M-SoC zu installieren und die Daten manuell zu übernehmen.

Kostenlose Gehversuche

Schreiten wir zur Tat. Die gute Nachricht: Wenn Sie von diesem Thema noch nicht ganz überzeugt sind, wird Sie das Experiment keinen Rappen kosten. Dazu benötigen Sie lediglich die kostenlose Demoversion von Parallels Desktop und ein Image der richtigen Windows-Version. So viel sei verraten: Die Installation ist kein Kinderspiel; stattdessen ist sie geradezu ein Selbstläufer.

Installation

Öffnen Sie die Website von Parallels unter dem Link parallels.com/de und klicken Sie auf Kostenlos testen. Installieren Sie die Testversion und erteilen Sie dem Programm alle Berechtigungen, nach denen es verlangt. Das sind eine Menge, denn der PC soll sich auf der Mac-Hardware entfalten.
Beim ersten Start klicken Sie auf die Schaltfläche Windows installieren, Bild 4 A. Und … das wars! Parallels lädt jetzt automatisch die korrekte Windows-11-Version von den Micro­soft-Servern und installiert sie in einer taufrischen VM. Vor dem ersten Start muss einzig noch ein kostenloses Parallels-Konto eröffnet werden, das später auch für die Lizenzverwaltung benötigt wird.
Bild 4: Die Installation von Windows 11 benötigt genau einen Klick
Quelle: PCtipp.ch
Die Demoversion funktioniert 14 Tage lang ohne Einschränkungen. In der Zwischenzeit funktioniert auch Windows 11 ohne Lizenzschlüssel; der kann später gekauft werden. Wenn Sie bereits früher eine Windows-10-­Lizenz oder neuer erworben haben, läuft diese auch mit der ARM-Version des Systems.
Tipp: Sobald Sie auf Weitere Optionen B klicken, installieren Sie mit derselben Leichtigkeit auch andere Systeme wie Ubuntu Linux. In der Auswahl der möglichen Systeme zeigt Parallels nur jene, die mit Apples M-Chips kompatibel sind. Deshalb werden auf einem Intel-Mac noch weitere Systeme angeboten, die hier fehlen.

Günstig gekauft

Falls Sie sich entschliessen, Parallels Desktop zu kaufen, können Sie das direkt auf der Website des Herstellers erledigen – doch das ist die teuerste Variante.
  • Dauerlizenz: Parallels bietet ein Abo für etwa 100 Franken pro Jahr oder einen Einmalkauf für etwa 130 Franken. Hier sollten Sie zum Einmalkauf greifen, also zur Dauerlizenz. Zwar veröffentlicht Parallels jedes Jahr eine neue Version und lobt dabei die überarbeitete Kompatibilität zum neusten macOS. Doch das soll wohl ein wenig davon ablenken, dass das Thema «Virtualisierung» nur wenig Pflege benötigt. In meinem Haushalt sind vier Jahre alte Versionen von Parallels Desktop in Betrieb, die tadellos mit den neusten Systemen funktionieren. Kaufen Sie erst eine neue Version, wenn die alte an ihre Grenzen stösst.
  • Keine Listenpreise: Doch auch bei der Dauerlizenz gibt es Sparpotenzial. Die kostet bei Onlineshops oft deutlich weniger. Dafür erhalten Sie eine hübsche Schachtel mit einem Aktivierungscode, den Sie ansonsten via Mail erhalten hätten.

Windows-Software

In der VM funktioniert praktisch jede Windows-Software, die Sie über die üblichen Kanäle beziehen – also zum Beispiel über den Windows-Store von Microsoft oder von einer Website. Besonders komfortabel und günstig klappt der Wechsel jedoch mit Produkten, die für macOS und Windows angeboten werden und sich eine Lizenz teilen. So könnten Sie die Adobe Creative Suite sowohl unter macOS als auch unter Windows installieren, indem Sie dasselbe Adobe-Konto verwenden. Doch das wirkt eher sinnbefreit: Wozu eine Software unter Windows installieren, wenn diese auch am Mac funktioniert?
Etwas anders verhält es sich mit dem Abo von Microsoft 365 (ehemals Office 365). Auch hier gilt eine Lizenz sowohl für macOS als auch für Windows, wobei Sie beide Systeme sogar gleichzeitig verwenden können. Allerdings umfasst das Windows-Office zusätzliche Programme wie Microsoft Access oder Microsoft Publisher, zu denen es auf dem Mac kein Gegenstück gibt; sie lassen sich ohne Aufpreis in der VM verwenden.

Datentausch und Backups

Wie weit sich Windows und macOS vermischen, ist allein Ihnen überlassen. Sie könnten die VM hermetisch von macOS abschirmen. Oder Sie geben ihr den Zugang zum gesamten Dateisystem – dann aber mit dem Restrisiko, dass sich ein Fehlgriff oder eine Schad-Software auf die Mac-Daten auswirken kann.
Tipp: In jedem Fall lassen sich Daten austauschen, indem sie von der VM in den Finder gezogen werden – und umgekehrt.
Meine bevorzugte Lösung sieht so aus, dass in der Windows-VM nur ausgewählte Verzeichnisse verfügbar gemacht werden. Diese legen Sie fest, indem Sie innerhalb von Parallels Desktop im Menü Aktionen den Befehl Konfigurieren anwählen. Wechseln Sie danach in den Bereich Optionen, Bild 5 A, und klicken Sie auf den Befehl Freigabe B. Deaktivieren Sie die oberste Option Mac- und Windows-Benutzerordner spiegeln C, damit die beiden Systeme keinen Zugriff auf die gesamten Daten des anderen erhalten – es sei denn, Sie haben dafür gute Gründe.
Bild 5: Die Ordner der Mac-Umgebung lassen sich beliebig ein- oder ausschliessen
Quelle: PCtipp.ch
Verwenden Sie stattdessen die Option Benutzerdefinierte Mac-Ordner teilen mit Windows D. Mit einem Klick auf Ordner verwalten geben Sie gezielt Ordner aus der Mac-Umgebung frei, die danach im Ordner Mac Files, Bild 6 A, auf dem Windows-Desktop wie Server-Volumes B erscheinen.
Bild 6: Mac-Ordner erscheinen in einer isolierten Umgebung wie Netzlaufwerke
Quelle: PCtipp.ch
Diese gezielte Freigabe macht es ausserdem sehr einfach, die Daten aus der Windows-Umgebung in die Backups des Macs einfliessen zu lassen, weil sie ausserhalb der VM-Datei abgelegt sind.
Tipp: Die Einstellungen in diesem Fenster gelten immer für jene virtuelle Maschine, die Sie gerade geöffnet haben; Sie können beliebig viele VMs anlegen und unterschiedlich konfigurieren.

Cloud-Dienste

Besonderes Augenmerk verdient die Option iCloud, Dropbox, Google Drive teilen. Damit verwenden Sie diese Cloud-Dienste innerhalb der virtuellen Maschine – allerdings ohne die erneute Synchronisierung der Daten. Dieser Cloud-Abgleich ist perfekt, um Daten nahtlos zwischen dem Mac zu Hause, seiner VM und dem Windows-PC im Geschäft abzugleichen.

Heiklere Backups

Backups sind schnell erstellt, solange es sich um einfache Dokumente in einem gemeinsam genutzten Ordner handelt. Schwieriger wird es, wenn Wörterbücher, Einstellungen oder Datenbanken in den Untiefen der Windows-Hierarchie schlummern. In solchen Fällen empfiehlt sich eine Backup-Software für Windows – oder die regelmässige Sicherung der kompletten VM. Letzteres wird auf Dauer jedoch etwas anstrengend, weil damit stets ein paar Dutzend Gigabytes bewegt werden müssen. Wenn das lästig wird, verwenden Sie unter Windows eine eigene Backup-Software, um die Daten gezielt auf einen externen Massenspeicher oder einen NAS zu sichern.

Starten und beenden

Zu den Besonderheiten einer VM gehört auch, dass sich der aktuelle Zustand komplett in einer Datei abbilden lässt. Sie könnten den PC wie gewohnt «ausschalten», indem Sie in der Taskleiste auf das Windows-Symbol klicken, Bild 7 A, und anschliessend im Einblendmenü hinter dem Power-Symbol B den Befehl He­runterfahren wählen C.
Bild 7: Der PC wird wie ein echtes Gerät über das Windows-Symbol ausgeschaltet
Quelle: PCtipp.ch
Die Alternative sieht so aus, dass der aktuelle Stand des Windows-PCs eingefroren wird, bis zum Arbeitsspeicher. Wenn Sie die VM das nächste Mal starten, wird genau dieser Zustand wiederhergestellt – und zwar viel schneller, als es bei einem regulären PC der Fall sein kann. Dazu klicken Sie lediglich im Fenster der VM auf die rote Schliessen-Schaltfläche ganz links oben; ganz so, wie bei jedem anderen Fenster am Mac.
Tipp: Weil in diesem Fall auch der Arbeitsspeicher des virtuellen PCs in die Datei gesichert wird, sollten Sie dem PC nicht mehr RAM zuteilen als nötig – auch dann nicht, wenn der Mac im Überfluss damit ausgestattet ist. Üblicherweise fahren Sie mit den automatischen Empfehlungen von Parallels Desktop am besten. Wenn Sie den Arbeitsspeicher hingegen bewusst erhöhen möchten, finden Sie die Einstellung ebenfalls im Konfigurationsfenster. Klicken Sie dazu oben auf den Bereich Hardware, Bild 8 A, und überschreiben Sie unter CPU & RAM B die Vorgaben von Parallels Desktop, indem Sie die Option Manuell anklicken C.
Bild 8: In den meisten Fällen sollte so viel Arbeitsspeicher zugeteilt werden, wie Parallels Desktop empfiehlt
Quelle: PCtipp.ch

Formen der Integration

Parallels Desktop kennt verschiedene Arten der Symbiose, die allesamt ihre Vor- und Nachteile haben. Die diversen Ansichten werden im Menü Darstellung gewechselt.
  • Eigenes Fenster: Typischerweise läuft die ganze Windows-Umgebung in einem separaten Fenster, das verschoben und skaliert werden kann; die Auflösung des virtuellen Windows-PCs wird dabei dynamisch angepasst. Mac und Windows sind klar getrennt und es ist jederzeit ersichtlich, wo gerade die Musik spielt.
  • Bild im Bild: Windows läuft ebenfalls in einem eigenen Fenster. Dieses kann jedoch blitzschnell skaliert und herumgeschoben werden, ohne dass sich der Ausschnitt innerhalb der VM ändert, Bild 9. Diese Ansicht eignet sich hervorragend, um bei der Arbeit am Mac nebenbei einen Ablauf innerhalb der VM zu überwachen.
  • Vollbildmodus: Im Vollbildmodus nimmt die Windows-Umgebung den ganzen Bildschirm ein. Wäre da nicht die Apple-Hardware, müsste man annehmen, es handle sich um einen reinrassigen Windows-PC. Diese Darstellung empfiehlt sich für kleine Bildschirme, für ungestörtes Arbeiten in der Windows-Umgebung und für die Windows-Darstellung auf einem zweiten Monitor, während das primäre Display ausschliesslich die Mac-Umgebung zeigt.
  • Coherence: Im Coherence-Modus (Zusammenhalt) verschwinden die Windows-Oberfläche und der Windows-Desktop. Die Fenster der Windows-Anwendungen mischen sich losgelöst unter die Mac-Fenster. Je nach Anwendung ist damit ein flüssiger Übergang gewährleistet. Doch oft wirkt diese Darstellung verwirrend oder zumindest gewöhnungsbedürftig.
Bild 9: Das Mini-Fenster zeigt die ganze Windows-Umgebung auf einen Blick – so haben Sie alle Vorgänge immer in Sichtweite
Quelle: PCtipp.ch

Snapshots

Besonders die gebrannten Windows-Anwender werden zu Beginn vielleicht von der Sorge gequält, dass die virtuelle Maschine durch einen Fehler oder ein missglücktes Experiment in Mitleidenschaft gezogen wird – oder sogar ganz aufhört, zu funktionieren. Auch dagegen kennt Parallels Desktop ein Mittel: die Snapshots. Dabei wird der aktuelle Zustand der VM eingefroren und lässt sich später auf Knopfdruck wiederherstellen. Dadurch ersparen Sie sich den zeit- und ressourcenaufwendigen Prozess, eine Gigabyte-schwere VM zur Sicherheit auf einen anderen Datenträger zu kopieren.
Wichtig: Windows selbst kennt die «Wiederherstellungspunkte»: Dabei handelt es sich um eine Sicherungskopie des Betriebssystems und der Systemdateien zu einem bestimmten Zeitpunkt. Diese Sicherungen werden automatisch angelegt, wenn zum Beispiel eine neue Software installiert wird. Geht etwas schief, wird das System zurückgesetzt, ohne dass die Daten selbst gelöscht werden.
Die Snapshots von Parallels Desktop arbeiten fundamental anders, indem tatsächlich der gesamte Inhalt der virtuellen Maschine zurückgesetzt wird – inklusive Systemdateien, neuer Programme und sämtlicher Daten, die in der Zwischenzeit erzeugt wurden. Diese Daten müssen also zuerst in Sicherheit gebracht werden. Allerdings stellt sich das Problem gar nicht erst, wenn die Daten immer in ein Mac-Verzeichnis gesichert werden.
Um einen neuen Snapshot anzulegen, wählen Sie im Menü Aktionen den Befehl Snap­shot aufnehmen. Der Vorgang dauert nur wenige Sekunden. Die Verwaltung der Snapshots erfolgt ebenfalls im Menü Aktionen über den Befehl Snapshots verwalten, Bild 10.
Bild 10: Die praktischen Snapshots bewahren eine bestimmte Konfiguration als Backup
Quelle: PCtipp.ch
Hier lassen sich die Snapshots kontrollieren und auch löschen, was oft eine gute Idee ist: Aber aufgepasst! Da Snap­shots viel Speicher verbrauchen, sollten Sie regelmässig prüfen, welche sie noch benötigen. Oft genug stellt sich heraus, dass zwei Snap­shots problemlos ausreichen.



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