Halt das mal, bitte!
29.03.2021, 00:07 Uhr
Mac-Tipp: Dropover
Das kleine Hilfsprogramm ist wie eine dritte Hand und stets zur Stelle, wenn Objekte herumgeschoben werden.
Als hätte man plötzlich eine weitere Hand frei
(Quelle: PCtipp.ch)
Drag & Drop ist so alt wie die Apple Lisa. Schon damals wurden Objekte mit der Maus gepackt und an einem anderen Ort fallengelassen. Heute gilt das auch für Texte, Webgrafiken, E-Mails und unzählige weitere Objekte. Gleichzeitig wird das mit dem Fallenlassen zu einer Herausforderung, wenn unzählige Programme und Fenster die Sicht versperren.
Hier tritt Dropover auf den Plan. Das Hilfsprogramm erzeugt eine schwebende Ablage («Shelf» genannt), auf der sich nahezu beliebige Objekte zwischenlagern lassen.
Ein Beispiel: Sie möchten im Finder mehrere Dateien aus verschiedenen Ordnern an einen gemeinsamen Ort bringen. Dazu wird die erste Gruppe mit dem Mauszeiger gegriffen und die Maus ein wenig geschüttelt, um die Shelf zu aktivieren. Jetzt lassen sich die Dateien dort ablegen. Solange die Shelf offen ist, fügen Sie beliebige weitere Dateien hinzu.
Einfach alles in die Ablage werfen, was verschoben werden soll
Quelle: PCtipp.ch
Sobald Sie fertig sind, öffnen Sie das Zielverzeichnis und ziehen die Dateien dort hinein; gleichzeitig wird die Shelf ausgeblendet. Falls Ihnen das Schütteln zu anstrengend ist, lassen sich stattdessen globale Tastenkürzel definieren, um eine neue Shelf zu generieren:
Spannend ist auch, wie die Objekte in der Shelf geteilt werden können. Dazu werden die drei Punkte angeklickt und aus dem Einblendmenü das Ziel definiert:
Interessanterweise gehören dazu nicht nur Nachrichten, E-Mails und andere banale Ziele. Objekte lassen sich auch direkt in einem Cloud-Dienst ablegen. Im selben Atemzug wird ein Download-Link generiert, sodass nur dieses Informationshäppchen weiterverteilt wird. Die Cloud-Dienste werden in den Einstellungen zu Dropover festgelegt:
Dropover wird immer wichtiger, je länger es genutzt wird. Schliesslich können nicht nur Dateien zwischengelagert werden, sondern auch Texte in Word oder Fotos aus dem Web oder was auch immer. Dabei wird innerhalb der Shelf dasselbe Format verwendet, wie wenn Sie das Objekt auf den Schreibtisch des Finders gezogen hätten.
Der Download im App Store ist kostenlos; die Software kann zehn Tage lang ohne Einschränkung verwendet werden. Nach Ablauf dieser Frist funktioniert Dropover weiterhin, nervt aber mit dem Hinweis, man solle doch bitte auf die Pro-Version aufrüsten. Das geschieht über einen einmaligen In-App-Kauf von gerade einmal 4 Franken. Dropover ist bis jetzt nur in Englisch verfügbar.
Kommentare
Es sind keine Kommentare vorhanden.