Dossiers
10.04.2012, 06:20 Uhr
Facebook kauft Instagram
Eine satte Milliarde Dollar legt Zuckerbergs Firma auf den Tisch, um die «soziale Foto-App» zu schlucken. Bezahlt wird mit Bargeld und Aktien.
Instagram gehört seit seinem Erscheinen zu den beliebtesten Foto-Apps für das iPhone. Das liegt ganz bestimmt an den gelungenen Retro-Effekten, die aus jeder Banalität ein kleines Kunstwerk zaubern. Gleichzeitig wird jedes Foto automatisch auf Instagram publiziert und damit einer breiten Masse zugänglich gemacht. Erst vor wenigen Tagen erschien ausserdem die erste Instagram-Version für Android, was der Beliebtheit ganz bestimmt nicht schaden wird.
Und nun also die Übernahme durch Facebook, die bei genauerem Hinsehen fast unvermeidbar war. Tolle Fotos, eine grosse Nutzerbasis und soziale Verknüpfungen – warum kam die Übernahme eigentlich nicht früher?
Zwar verspricht Mitgründer und Instagram-Chef Kevin Systrom, dass der Dienst bestehen bleiben wird – doch nicht allen Teilnehmern dürfte es gefallen, dass die eigenen Bilder in Zukunft ausgerechnet durch Facebook ausgeschlachtet werden.
Das bekommt auch der kostenlose Dienst «Instaport» zu spüren, der auf Wunsch alle eigenen Bilder auf Instagram sammelt und in einer Zip-Datei zum Download bereitstellt. Dass der Dienst gerade jetzt durch hohes Traffic-Aufkommen stockt, kommt wohl nicht von ungefähr.
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