Wissen 02.02.2024, 10:51 Uhr

IT-Abkürzungen einfach erklärt

Wenn die IT-Welt etwas liebt, dann sind es Abkürzungen. Wir haben einige der wichtigsten und interessantesten für Sie herausgesucht und erklären diese. 
(Quelle: Shutterstock/TierneyMJ)
Von 2FA und API über BSoD bis hin zu WYSIWYG – die Computerwelt kennt unzählige Abkürzungen. Ob im Umgang mit Hardware und Software oder beim Kauf: Es lohnt sich auf jeden Fall, die gängigen IT-Abkürzungen zu kennen. Bevor wir alphabetisch vorgehen, starten wir zuerst mit zwei besonders wichtigen Begriffen.

IT/EDV

Beginnen wir mit dem Titelthema: Die Abkürzung IT steht für die englischen Begriffe Information Technology. Das könnte man auf Deutsch als Informationstechnologie übersetzen, weshalb die Abkürzung IT auch in unserem Sprachraum geläufig ist. Hartnäckig hält sich auch die Abkürzung EDV (Elektronische Datenverarbeitung). Diese liest sich zwar schon recht angestaubt, lässt sich aber trotzdem nicht kleinkriegen.
Beide Abkürzungen stehen übrigens als Oberbegriff für Dinge, die mit Rechnern zu tun haben.

TL;DR

Falls Sie keine Lust haben, diesen ganzen Artikel zu lesen, sagen Sie einfach TL;DR. Der Begriff steht für den Satz «Too long; didn’t read». Zu Deutsch: «Zu lang, nicht gelesen» und kann auf zwei Arten verwendet werden: einerseits als schnippische Antwort auf eine längere Ausführung in einer Diskussion oder als Überschrift für eine Zusammenfassung. Ab jetzt fahren wir aber alphabetisch fort.

2FA/MFA

Das Kürzel 2FA steht für die Zwei-Faktor-Authentifizierung. Der Begriff MFA bezeichnet die Multi-Faktor-Authentifizierung. Beide beschreiben eine Authentifizierung, bei der zwei (2FA) oder mehrere (MFA) Kontrollpunkte für einen Login-Versuch verwendet werden. Die klassische Variante ist zum Beispiel ein Passwort plus ein Code, der per SMS aufs Smartphone oder über eine E-Mail verschickt wird.

AI/KI

Artificial Intelligence, zu Deutsch künstliche Intelligenz, bezeichnet eine Software, die intelligent arbeitet. Die genaue Definition ist schwammig. So beinhaltet KI komplett Vorprogrammiertes wie PC-Gegenspieler, aber auch wirklich selbstlernende Software.

AFK

Away from Keyboard (weg von der Tastatur). Ein Ausdruck, der ursprünglich aus dem Gaming kommt. Das heisst, die Person ist gerade nicht am Rechner.

API

Application Programming Interface. Eine Schnittstelle, die einen spezifisch definierten Datenzugriff ermöglicht. Ein Software-Entwickler kann mit einem API-Zugriff auf bestimmte Daten von aussen ermöglichen. Beispielsweise können Social-Media-Tools auf statistische Daten von Twitter zugreifen, ohne einen kompletten Zugriff auf das Konto zu benötigen.

AR

Augmented Reality. Anders als bei der Virtual Reality wird in AR die Aussenwelt nicht ab­geschirmt, sondern miteinbezogen und durch digitale Elemente ergänzt. Die Brille Google Glass war eine frühe Form von AR; weniger unterhaltsam als VR, aber eigentlich viel praktischer, Bild 1.
Bild 1: Die HoloLens von Microsoft ist aktuell das grösste AR-Projekt
Quelle: Microsoft

AV

Ein Antivirus ist auf allen Windows-Geräten Pflicht. Meistens reicht aber die eingebaute Variante von Microsoft, die in den letzten Jahren markant besser geworden ist. Für Hochrisiko-Nutzer kann sich zusätzliche Software lohnen. Auf dem Mac wird AV zunehmend ein Thema, ist aber für viele Nutzer immer noch unnötig.

AWS

Über ein Drittel des Internets läuft auf AWS, die Amazon Web Services. Das sind die Cloud-Dienste von Amazon. Darum kann es sich Firmenchef Jeff Bezos auch leisten, die Amazon-Webseite so scheusslich zu belassen.

Bit & Co.

Ja, Bit ist eine Abkürzung und steht für Binary digit, also binäre Ziffer. 8 Bit sind 1 Byte. Wichtig dabei: Bit wird mit einem kleinen «b» abgekürzt, Byte mit einem grossen «B». Das wird im Marketing gerne ausgenutzt. Beispielsweise sind Internetverbindungen meistens mit b/s angegeben, obwohl Datenmengen häufiger B verwenden. Eine 800-Mb/s-Leitung schafft nur 100 MB/s, die höhere Zahl klingt aber besser.

BT

Die Abkürzung BT wird für zwei populäre IT-Begriffe verwendet: Bluetooth und BitTorrent. Die kabellose Verbindungstechnologie Bluetooth kennt praktisch jeder.
Die Peer-to-Peer-Technologie BitTorrent ist etwas nerdiger. Damit lassen sich auch grosse Daten übers Internet einfach mit anderen Nutzern teilen, was natürlich auch unter Software-, Musik- und Film-Piraten beliebt ist. Entgegen der oft verbreiteten Behauptung ist BitTorrent per se nicht illegal, wird aber oft für illegale Zwecke verwendet.

BYOD

Bring Your Own Device (zu Deutsch Bring dein eigenes Gerät) ist bei kleineren Betrieben beliebt, um Kosten zu sparen. Angestellte arbeiten dabei mit privaten Geräten. Problemstellen gibt es bei der Trennung von Privat­leben und Beruf, Malware, Datensicherheit und bei der Frage, wie Hardware-Verschleiss verrechnet wird.

BSoD

Der Blue Screen of Death ist eine berüchtigte Windows-Fehlermeldung mit blauem Bildschirm. Diese erscheint üblicherweise nach einem Komplettabsturz und bringt oft schlechte Nachrichten für den Nutzer. Ganz so schlimm, wie der Name es vermuten liesse, ist der BSoD aber nicht. Zumindest der Teil mit dem «Death» ist meistens eine Übertreibung.

CAPTCHA

«Completely Automated Public Turing test to tell Computers and Humans Apart»: Das womöglich schlechteste Akronym für eine mühsame Technologie, die aber funktioniert. Mit Captcha-Eingaben sollen Roboter ausgesperrt werden, etwa als Schutz vor Spam, Bild 2.
Bild 2: Die Captcha-Erkennung nervt hauptsächlich, ergibt aber Sinn
Quelle: PCtipp.ch

CC/BCC

Im E-Mail-Verkehr steht CC für Carbon Copy, was dem deutschen Durchpausen mit Pauspapier entspricht. In der digitalen Welt steht es für zusätzliche Empfänger, die aber nicht zu den Hauptempfängern gehören. CCs sind für alle Empfänger der Mail sichtbar. Möchte man einen Empfänger also verschleiern, verwendet man BCC (Blind Carbon Copy).

CPU

Die Central Processing Unit ist der Hauptprozessor eines jeden Rechners. Ohne geht nichts.

CSV

Dieser Abkürzung begegnet man vor allem in der Datenverarbeitung. CSV steht für Commaseparated values, also kommagetrennte Werte. Dabei handelt es sich um eine Methode, Daten zu speichern, bei der einzelne Werte mit Kommas voneinander abgetrennt werden. Das ist nicht gerade elegant, kann aber praktisch universell verwendet werden, da sich das System fast jeder Software einfach beibringen lässt.

DAU

Der «Dümmste anzunehmende User» ist eine legendäre Gestalt, die besonders bei PC-Supportern Angst und Schrecken verbreitet. Der DAU korrigiert Fehler in Word mit Tipp-Ex auf dem Bildschirm und sucht noch immer verzweifelt den Any-Key.

DB

Beim PCtipp denken wir sofort an unseren Hardware-Chef Daniel Bader. Für den Rest der IT-Welt steht DB jedoch für Datenbank.

DDOS

Distributed Denial of Service. Bei einer «Denial of Service»-Attacke wird ein Server mit Anfragen zugemüllt, bis er abschmiert. Das «Distributed» (zu Deutsch: verteilt) zeigt, dass die Attacke von vielen Angriffspunkten erfolgt. Meistens ­geschieht das über ein Botnetz, ein Netz von verseuchten PCs.

DNS

Steht für das Domain Name System. Dieser Dienst übersetzt menschliche Namen wie Domains in maschinelle Adressen wie IPs. Also quasi das Telefonbuch des Internets.

DRM

Digital Rights Management (digitale Rechteverwaltung). Digitale Methoden, mit denen das Copyright automatisch durchgesetzt werden kann.

DSGVO/GDPR

Datenschutz-Grundverordnung bzw. General Data Protection Regulation. Eine vergleichsweise junge EU-Datenschutzverordnung. Hat das Internet und den Umgang von Unternehmen mit Daten grundlegend verändert.

EFF

Electronic Frontier Foundation. Die EFF setzt sich primär für die Rechte von Internetnutzern ein. Wichtige Themen sind dabei Datenschutz und Privatsphäre, Bild 3.
Bild 3: Die EFF setzt sich für Nutzerrechte im Internet ein
Quelle: PCtipp.ch

EULA/ToS

End User License Agreement (Endnutzer-Lizenzvereinbarung). In diesem Dokument ist vermerkt, was man bei der Nutzung einer Software tun darf und was nicht. Die Terms of Service sind ungefähr das Gleiche, gelten aber für Dienste.

FOSS

Free and Open Source Software. Software mit dieser Bezeichnung ist kostenlos und quelloffen. Sie wird von einer offenen Gemeinschaft entwickelt und ist nicht kommerziell.

FPS/Hz

Frames per Second (Bilder pro Sekunde). Damit wird die Bildwiederholrate in vielen Geräten und Programmen angegeben. Wichtig z. B. bei Games oder in der Videografie. Wird oft auch in Hertz (Hz) angegeben, da Hz schlicht für x-mal pro Sekunde steht.

GPU

Graphics Processing Unit; die Grafikeinheit eines Rechners. Bei PCs meistens eine Grafikkarte oder ein Grafikchip. Bei kleineren Geräten wie Smartphones sind es oftmals nur einzelne Einheiten auf einem einzelnen Chip, Bild 4. Siehe auch SoC.
Bild 4: Die Grafikkarte berechnet komplexe 2D- und 3D-Inhalte
Quelle: Nvidia

GUI

Graphical User Interface (grafische Nutzerschnittstelle). Alles Visuelle, das wir auf dem Bildschirm sehen, ist nur für uns Menschen da. Der PC braucht das im Prinzip nicht. Daher kann eine Software grundsätzlich auch ohne GUI auskommen, sofern sie keine Nutzerinteraktion braucht.

HDD

Bild 5: Die gute alte magnetische Festplatte ist fast nur noch in Netzwerkspeichern relevant
Quelle: Western Digital
Hard Disk Drive, Bild 5. Die gute alte Festplatte. Siehe auch SSD.

HDMI

High-Definition Multimedia Interface. Der am weitesten verbreitete Bildübertragungsstandard. Leitet Audio und Video per Kabel vom Rechner zum Bildschirm. Bei PCs ist auch der eigentlich leistungsfähigere Standard DisplayPort beliebt. Dieser bekommt besonders mit den neuen USB-C-Kabeln Aufwind.

HID

Human Interface Device. Unter diesem Sammelbegriff, der grob als «menschliches Schnittstellengerät» übersetzt werden kann, sind alle möglichen Geräte versammelt, mit denen der Nutzer den Rechner bedient – nicht ganz das Gleiche wie Peripherie, aber grösstenteils deckungsgleich.

HTML

Hypertext Markup Language. Eine dieser Technologien, die von vielen Menschen verwendet wird, ohne dass sie davon wissen. Praktisch jede Webseite der Welt basiert grösstenteils auf HTML. Webseiten werden mit der Sprache HTML aufgebaut.

HTTP/HTTPS

Hypertext Transfer Protocol (Secure). Ein Internetprotokoll, das den Datenverkehr im Internet reguliert. HTTP kommt vor allem bei der Übertragung von Webseiten zum Einsatz.

Abkürzungen I bis Q

IM

Instant Messaging/Instant Messenger. IM steht wahlweise für eine Chat-Software (Messenger; zum Beispiel WhatsApp) oder eine Chat-Nachricht (Message).

Bild 6: Smarte Speaker wie der HomePod gehören auch zum IoT
Quelle: Apple
IoT

Internet of Things (Internet der Dinge). Beim Internet der Dinge handelt es sich um ein Netzwerk von Geräten, die nicht direkt als ­Arbeitsgeräte für Menschen dienen, Bild 6, – also nicht etwa PCs und Smartphones, sondern Dinge wie smarte Türschlösser, selbstfahrende Autos, automatische Ticketkontrollen etc. Unter Experten auch bekannt als die nächste grosse IT-Sicherheitslücke, denn viele dieser Geräte sind nur schlecht abgesichert.

IP

IP steht in diesem Kontext primär für Internet Protocol, dem Vermittler zwischen Geräten im Internet. IP stellt Verbindungen zwischen Geräten und Netzwerken her, damit diese kommunizieren können.
Eine weitere wichtige Bedeutung von IP ist Intellectual Property (geistiges Eigentum).

ISP

Internet Service Provider (Internetdienstanbieter). Von diesem Unternehmen erhalten Sie Ihren Internetanschluss.

JBOD

Just a bunch of drives (einfach ein paar Laufwerke). Eine humoristische Abkürzung für unkoordinierte Speichersysteme. Das Gegenstück zu RAID (siehe Teil 3).

JS

JavaScript. Nach HTML wohl die wichtigste Sprache fürs Webdesign. JavaScript ist für viele interaktive Elemente verantwortlich. Vereinfacht gesagt, baut HTML die visuellen Elemente einer Webseite und JS lässt diese miteinander und mit dem Nutzer arbeiten.

KB/M

Nicht etwa Kilobyte pro Meter, sondern Keyboard/Mouse (Tastatur/Maus). In dieser Abkürzung vor allem im Gaming geläufig, als die bevorzugte Eingabemethode vieler PC-Gamer, Bild 7.
Bild 7: Natürlich könnte man auch ein Gamepad nutzen, muss man aber nicht
Quelle: Logitech

LAN/WLAN

(Wireless) Local Area Network. Das lokale Netzwerk verbindet Geräte in einem kleinen Rahmen, meistens einer Wohnung oder einem Büro. Dabei erhalten die Geräte im Netzwerk oft auch Internetzugang. Kabellose Netzwerke werden spezifisch mit «Wireless» angeschrieben. Wobei der Standardzustand für viele Nutzer wohl bald kabellos sein wird.

LCD

Liquid Crystal Display. Eine Bildschirmtechnologie, bei der Flüssigkristalle verwendet werden. Heutzutage im Grossteil der PC-Bildschirme enthalten.

LED

Light-emitting diodes. Zunächst eine PC-Technologie, mittlerweile für praktisch alle modernen Beleuchtungen im Einsatz. LEDs sind sparsam, robust sowie kostengünstig und ersetzen aktuell fast alle anderen Lichtquellen.

ML

Machine Learning. Beim Maschinenlernen kann eine Software autonom dazulernen. Dabei geht die Software den gleichen Vorgang Tausende Male durch und analysiert dann die Ergebnisse; aktuell noch sehr zeit- und leistungsintensiv, wahrscheinlich aber bald unerlässlich und irgendwann verantwortlich für die Revolution der Maschinen.

MS/MSFT

MS steht in der IT nicht für Multiple Sklerose, sondern für Microsoft. Wobei besonders Apple-Fans sich nicht ganz einig sind, welches davon schlimmer ist.
Ebenfalls für Microsoft steht die Abkürzung MSFT, die Börsenabkürzung des Unternehmens. Im Sony-Ökosystem steht MS zudem für MemoryStick, ein Speicherformat, das einst die SD-Karte und andere Flash-Formate konkurrieren sollte.

NAS

Bild 8: NAS-Systeme bringen Speicher direkt in das Netzwerk
Quelle: Synology
Network-attached storage (Netzwerkspeicher). Speicher, der in einem lokalen Netzwerk eingebunden ist. Meistens als einzelnes Gerät mit mehreren Festplatten. Nicht zu verwechseln mit Speicher, der an einem Endgerät hängt, aber auch über das Netzwerk erreichbar ist. Ein NAS-System ist von Endgeräten unabhängig und direkt mit dem Router verbunden, Bild 8.

NFC

Near Field Communication. Ein kleiner Chip, vor allem in Smartphones geläufig, der ein­fache Kommunikation auf kürzeste Distanzen ermöglicht. Er wird beispielsweise oft zum Bezahlen mit dem Smartphone an der Kasse verwendet.

P2P

Peer to Peer. Ein Netzwerk, bei dem sich einzelne Internetnutzer direkt miteinander verbinden, statt sich auf einem Server zu treffen. Beliebt ist Peer to Peer etwa für Filesharing und Kommunikation. Verhasst im Onlinegaming.

PDF

Das wichtigste Format für Dokumente, die überall gleich aussehen sollen. Anders als bei Word & Co. sind hier Schriftarten, Formatierungen etc. fix im Dokument und sehen somit immer gleich aus, egal auf welchem System man die Datei öffnet.

PEBKAC

«Problem exists between keyboard and chair» (Problem besteht zwischen Tastatur und Stuhl). Soll heissen: Der Nutzer ist schuld.

Abkürzungen R bis Z

RAID

Bei einem RAID-System werden mehrere Speichermedien (meist Festplatten) kooperativ verwendet. Beispielsweise können zwei Platten sich gegenseitig spiegeln, damit bei einem Defekt eine Kopie verfügbar wäre. Ohne Koordination entsteht ein JBOD (siehe dazu Teil 2).

RAM/ROM

Random Access Memory/Read-only Memory. Zwei Speichertypen, die im Alltag extrem geläufig sind. RAM wird bei den meisten Rechnern als extrem schneller Zwischenspeicher genutzt. Beispielsweise wird Software beim Verwenden ins RAM geladen. ROM bezeichnet Speicher, der nur gelesen, aber nicht beschrieben werden kann, beispielsweise bei Software-CDs.

RGB/RGBA

Red Green Blue (Alpha). Die Grundfarben der Bildschirmtechnologie. Damit werden alle anderen Farben gemischt. Alpha steht für Transparenz.

RSI

Repetitive strain injury. Passiert, wenn Sie zu oft die gleiche Bewegung wiederholen. Eine der wenigen Verletzungen, die man sich am PC holen kann.

SD

Secure Digital. Der Speicherkartentyp für fast alles im Consumer-Bereich. Auch als kleinere microSD im Umlauf.

SoC

System on a Chip. Wegen Platzmangels werden bei Smartphones & Co. fast alle Komponenten auf den gleichen Chip gepackt.

SSD

Bild 9: Die SSDs haben HDDs im Alltagsgebrauch fast abgelöst
Quelle: Western Digital
Solid State Drive. Die Nachfolge der Festplatte. Schneller, kleiner, robuster und mittlerweile kaum noch teurer, Bild 9.

SSID

Service Set Identifier. Der Name Ihres kabellosen Netzwerks (WLAN). Verwenden Sie einen Namen, der keine Rückschlüsse auf den Besitzer oder die Hardware zulässt.

SSL

Secure Sockets Layer. Eine verbreitete Verschlüsselungstechnik, die als sicher gilt.

SSO

Single Sign-on. Ein SSO-Dienst ermöglicht das Login mit einem einzigen Konto auf ­diverse Dienste. Beispielsweise verfügbar von Facebook, Google, Apple oder auch SwissID. Heikel: Wer zum Beispiel sein Facebook-Konto löschen will, muss alle verknüpften Dienste erst davon befreien.

UEFI

Unified Extensible Firmware Interface. Der Nachfolger vom BIOS (Basic Input Output System; Software auf dem Mainboard des PCs) auf Windows-PCs. UEFI ist einfacher zu bedienen und sicherer, bringt dafür einige mühsame Sicherheitsbedingungen mit sich.

URL

Uniform Resource Locator, auch gerne als Internetadresse bezeichnet. Eine für Menschen lesbare Adresse einer Webressource. Wird von DNS (siehe Teil 1) und dem Server in Maschinensprache übersetzt. URLs richtig lesen zu können, ist eine nützliche Fähigkeit, die vor allem vor Onlinebetrug schützen kann.

USB

Mit dem Universal Serial Bus werden heutzutage praktisch alle Kabel-Daten-Verbindungen vorgenommen. Nicht zu verwechseln mit der Schweizer Grossbank UBS.

VPN

Virtual Private Network. Damit können Sie Ihren Internetverkehr anonymisieren. Essenziell für echte Privatsphäre im Internet, aber auch mit Stolperfallen und einigen Problemen verknüpft.

VR

Virtual Reality. Eine Kombination von Technologien, die es Nutzern ermöglicht, mit einer Spezialbrille in eine dreidimensionale Welt einzutauchen. Wird als zentrale Technologie der Zukunft verkauft. Aktuell ist der Nutzen aber noch limitiert, Bild 10.
Bild 10: Wer braucht schon eine richtige Welt, wenn es VR-Brillen gibt?
Quelle: HTC

Wi-Fi

Kann Wireless Fidelity heissen, angelehnt an den Hi-Fi-Trend der 80er-Jahre. Ergibt aber wenig Sinn. In der Praxis ist Wi-Fi eine Technologie, mit der Daten kabellos übertragen werden können. Die Grundlage für jedes WLAN.

WYSIWYG

«What you see is what you get» (was du siehst, ist, was du bekommst). Eine Software, die zum Beispiel beim Programmieren live zeigt, wie das Endprodukt aussehen wird. Heutzutage ist diese extrem verbreitet, früher war es ein Luxus.


Kommentare
Avatar
Holzbock
05.02.2024
Danke - nützlich und stellenweise witzig. (y) Wäre der Artikel als Wettbewerb angelegt gewesen, hätte ich glaub immerhin ein "genügend" herausgehauen... ;-)