Tipps & Tricks 17.08.2001, 23:15 Uhr

Habe ich ein Virenproblem?

Letzthin verschickte ich an einen Verwandten eine E-Mail mit einem angehängten Word File. Nach dem Erhalt der E-Mail erhielt der Verwandte noch eine zweite E-Mail mit dem Hinweis, dass ein Virus mit der ersten E-Mail mitgschickt wurde! Der Verwandte meldete mir mündlich, dass sein Virenprogramm den Virus vernichtet habe. Um welchen Virus es sich handelte, konnte mir der Verwandte nicht mitteilen. Auf meinem PC habe ich ein 40 Monate altes Antivirenprogramm installiert. Ich habe auch bei meinem Computer bis dato nichts Negatives festgestellt. Was kann die Ursache sein?
Wenn Ihr Verwandter von Ihnen eine Mail mit Viren-Anhang bekommen hat, dann wird Ihr PC wohl ein Virenproblem haben. Es ist aus der Ferne leider nicht möglich, aufgrund dieser Beschreibung zu sagen, um welchen Virus es sich handelt, denn es gibt mindestens 50'000 verschiedene Viren und Virenvarianten. Wahrscheinlich handelte es sich um einen Word-Makrovirus.
Ehrlich gesagt: Ein Virenscanner, der 40 Monate lang nicht aktualisiert wurde, taugt absolut nichts mehr! Sie sollten sich unbedingt ein neues Antivirus-Programm [1] zulegen. Auch wenn Ihr PC sonst recht gut läuft, ist dieser wahrscheinlich zu einer Art "Virenschleuder" mutiert und steckt viele weitere PCs an. Was auf Ihrem PC noch glimpflich abläuft, könnte auf einem anderen lästige Fehler oder sogar Datenverluste verursachen. Ausserdem sollten Sie sich auch sonst um die Sicherheit Ihres PCs kümmern. Installieren Sie Sicherheitsupdates, knöpfen Sie sich die sicherheitsrelevanten Einstellungen in Ihrem Browser und in Ihrem Mail-Programm vor [2] und verhalten Sie sich verantwortungsvoll im Umgang mit Mailbeilagen. Letzteres heisst beispielsweise, dass jede Mailbeilage so lange verdächtig ist, bis sich das Gegenteil herausstellt. Lesen Sie dazu auch unseren Artikel "Sicherheit: Die PC-Festung" ab Seite 48 im Heft 06/2001. Falls Sie das Heft verlegt haben, können Sie sich den Artikel als PDF-Datei aus unserem Archiv [3] herunterladen.



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