Windows-Tipps 16.03.2022, 09:04 Uhr

Praxistipps für die Windows-Konsole

Weil unter Windows 10 und 11 das «Konsolenfenster» wieder Aufwind erhält, ist es Zeit fürs Auffrischen der Konsolenkenntnisse. Im Folgenden verraten wir die wichtigsten Befehle und Tipps rund um die Kommandozeileneingabe.
Symbolbild
(Quelle: Pixabay)
Mit Windows 11 zieht eine neue Terminalanwendung ein, in der Sie die klassische Eingabeaufforderung (cmd.exe, «DOS-Fenster»), die neue PowerShell und weitere Shells (also Kommandozeileneingabe-Tools) nebeneinander benutzen können. Das ist für mich die ideale Gelegenheit, die alten «DOS-Fenster»-Kenntnisse hervorzukramen und allenfalls zu aktualisieren.

Wozu die Konsole?

Die Konsolenfenster aller Art erlauben es, auf Befehle und Objekte zuzugreifen, die entweder in der klickbaren Bedienoberfläche gar nicht zugänglich sind oder nur über verschachtelte Menüs erreichbar wären. Vieles geht für Geübte in einem Konsolenfenster wesentlich schneller. Die Konsolenbefehle lassen sich ausserdem scripten, sprich: alle zusammen in eine Batch-Datei (Stapelverarbeitung) stecken, die beim Ausführen alle Befehle nacheinander abspult.
Besonders wenn man bestimmte Abläufe auf mehreren Systemen oder wiederkehrend auf dem eigenen Rechner durchführen will, ist dies eine erhebliche Beschleunigung der Arbeitsschritte. Konsolenbefehle lassen sich mit Filtern zudem auf bestimmte Objekte anwenden. Ideal, wenn Sie beispielsweise in einem Rutsch alle DOCX-Dateien von A nach B bzw. von C:\ nach D:\ kopieren wollen.
Nicht zu unterschätzen sind Konsolenbefehle in Batch-Dateien, die Sie über die Windows-Zeitplanung ausführen – zum Beispiel ein Kopieren aller Dateien in einem Ordner auf Ihr Backup-Laufwerk.

Konsolen und Befehle

Grundsätzlich kennt jedes Betriebssystem so etwas wie eine Eingabeaufforderung, manchmal auch Shell genannt. Die Eingabeaufforderung (Cmd, «DOS-Fenster») und PowerShell sind standardmässig unter Windows dabei. Es gibt in der Konsole verschiedenste Hilfe-Befehle oder spezielle Schalter, die man einem Befehl mitgeben kann, damit er die verfügbaren Unterbefehle auflistet. Jene, die man häufiger braucht, lernt man mit der Zeit automatisch auswendig.

PowerShell

Die PowerShell ist mit Windows 7 eingezogen und wird früher oder später die klassische Eingabeaufforderung (kurz Cmd von Command) ablösen. Die PowerShell versteht die meisten Cmd-Befehle ebenfalls; da und dort passen Sie die Syntax etwas an. Die PowerShell ist aber weitaus mächtiger als Cmd, hat erweiterte Filterfunktionen und erlaubt sehr umfangreiche Scripts. Sie erreicht einen ähnlich mächtigen Funktionsumfang wie eine Linux-Shell. Das heisst: Sie kann quasi alles!



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