Tipps & Tricks 24.05.2011, 08:07 Uhr

Praxis: Vermeiden Sie Kabelsalat (2/2)

Hässliche schwarze Kabelkraken liegen überall herum. Doch das lässt sich vermeiden. Wir zeigen Ihnen, was sich aktuell so alles drahtlos verbinden lässt.
Kabel sind hässlich und sowieso für die Füchs. Deshalb sollten Sie sie möglichst aus Ihren Wohnräumen verbannen.
Im ersten Teil haben wir uns dem Router gewidmet, dem drahtlosen Drucken und dem gemeinsamen Speichern von Daten im Netzwerk. Hier finden Sie diesen Artikel. Heute lesen Sie mehr über Monitore via Funk, Webcam-Freiheit, Wireless-Musik, ungebundene Mäuse, Webradio und drahtlosen Fernsehspass.
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Monitorbild per Funk

Monitorbild per Funk
Devolo Vianect Air TV projiziert das Monitorbild Ihres Laptops kabellos auf den Fernseher
Wer gerne mit dem Laptop auf dem Sofa sitzt, aber ein grösseres Bild haben möchte, wird an der «Wireless Display»-Technik grosse Freude haben. Damit ist es möglich, das Bild vom Rechner ohne Kabel an den Fernseher oder auf einen Flachbildschirm zu übertragen. Mit dem Produkt Devolo Vianect Air TV funktioniert das einfach und tadellos, Bild. Dieses ist für ca. 100 Franken im Fachhandel erhältlich.
Das Einrichten ist einfach: Legen Sie die mitgelieferte CD-ROM ein und installieren Sie die Software. Anschliessend stecken Sie den USB-Stick am PC ein und verbinden das Gegenstück per HDMI-Kabel (fehlt im Lieferumfang) mit dem Fernseher. Nach dem PC-Neustart steht die Verbindung und das Bild lässt sich auf den TV projizieren. Wie Sie in unserem Test zu Devolos Vianect Air TV lesen können, bereiten dem Gerät auch hochauflösende Videos keinerlei Probleme.
Ein Konkurrenzprodukt aus dem Hause Intel heisst WiDi, was für Wireless Display steht. Der einzige Unterschied: Der Wireless-Chip ist bereits im Notebook integriert. Es braucht also den erwähnten USB-Stick nicht mehr, sondern nur noch die Gegenstelle Netgear Push2TV für den Fernseher, die auch um die 100 Franken kostet. Der Nachteil: Sie können das Bild nur mit WiDi-kompatiblen Notebooks übertragen. Von diesen sind zurzeit erst wenige Modelle verfügbar.
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Freiheit für die Webcam

Freiheit für die Webcam
Die meisten Webcams müssen per Kabel mit dem Computer verbunden werden, nicht so die Technaxx WebCam-151. Diese ist für nur 50 Franken im Handel erhältlich. Dank des kabellosen USB-Senders kommuniziert die Webcam drahtlos mit dem Computer und lässt sich bis zu einer Distanz von 5 Metern betreiben.
Um grössere Strecken zu überbrücken, müssen Sie mehr Geld in die Hand nehmen und in eine Kamera mit integriertem WLAN-Empfänger investieren. Diese kommuniziert nicht mehr direkt mit dem PC, sondern über einen WLAN-Router. Damit lässt sie sich viel flexibler positionieren. Die mögliche Funkdistanz zum Router hängt von dessen Sendeleistung ab.
Die Webcam DCS-1130 von D-Link überträgt die Bilder per Funk an den PC
Für rund 160 Franken gibt es zum Beispiel die D-Link DCS-1130, Bild. Sie bietet ausser WLAN-Empfänger noch weitere Vorteile: Aufnahmen lassen sich zu einer bestimmten Zeit oder per Bewegungserkennung auslösen und direkt auf der PC-Festplatte oder einem NAS abspeichern. Einzig die Bildqualität ist mit der VGA-Auflösung von 640 x 480 Pixeln etwas gering. Installiert wird die Kamera ganz einfach über die mitgelieferte PC-Software.
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Musik im ganzen Haus

Musik im ganzen Haus
Der Logitech Wireless Speaker Z515 empfängt Audiosignale Ihres PCs drahtlos
Würden Sie gerne in der Küche Musik vom PC hören? Das geht ohne mühsames Kabelverlegen. Der Logitech-Lautsprecher Wireless Speaker Z515 überträgt den Ton drahtlos via Funktechnologie Bluetooth. Das Lautsprechersystem gibt es für knapp 100 Franken, Bild. Laut Logitech überträgt es Musik bis zu einer Distanz von 15 Metern. Der Akku soll 10 Stunden halten.
Ein Nachteil der Bluetooth-Technik: Im Gegensatz zu WLAN ist sie in vielen Desktop-PCs nicht integriert. Der Wireless Speaker Z515 von Logitech hat aber einen Sender für den PC dabei, den Sie in einen USB-Port stecken. Einen Test zum Lautsprecher finden Sie hier.
Dieser USB-Stick von Hama spendiert Ihrem PC Bluetooth-Funktionalität
Für rund die Hälfte des Preises erhalten Sie den Portable Speaker D100 von Creative. Dieser funkt ebenfalls via Bluetooth. Ein USB-Sender ist jedoch nicht dabei. Um Ihren Desktop-PC dennoch Bluetooth-fähig zu machen, können Sie einen entsprechenden USB-Stick kaufen, Bild. Diese bekommen Sie bereits für 10 Franken.
Tipp: Von Creative und Logitech werden auch kabellose Headsets (Mikrofon und Kopfhörer) angeboten. Diese sind ab 70 Franken erhältlich.
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Ungebundene Maus

Ungebundene Maus
Nager ohne Kabel: Beewi BBM300 Bluetooth-Maus
Für viel mehr Freiheit bei der Arbeit sorgen eine kabellose Maus und Tastatur. Entsprechende Sets gibt es bereits ab 100 Franken. Zu den wichtigsten Anbietern zählen Cherry, Logitech und Microsoft. Der entsprechende Funksender ist jeweils dabei und wird per USB an den PC angeschlossen.
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Praktische Webradios

Praktisches Webradio
Terratecs iRadio war einer der ersten Streaming-Clients auf dem PC-Markt
Um Internetradio zu hören, müssen Sie Ihren PC nicht einschalten. Sogenannte Streaming-Clients kommunizieren drahtlos mit Ihrem WLAN-Router und stellen so selbstständig eine Verbindung ins Internet her. Entsprechende Geräte finden Sie bei Archos, Denon, Logitech, Philips, Pure und Terratec, Bild. Die günstigsten kosten um die 80 Franken.
Die Installation ist ganz einfach: Sie schliessen den Streaming-Client am Strom an und verbinden ihn über die Fernbedienung oder das Gerätemenü mit dem WLAN-Router. Schon ist der drahtlose Musikspieler betriebsbereit und bietet Zugriff auf Tausende Webradios.
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Grosser Fernsehspass

Grosser Fernsehspass
Boxee Box: Webdienste und Gratisfilme vom Internet auf dem TV betrachten
Wer Abwechslung schätzt und Filme oder Serien zu einem beliebigen Zeitpunkt schauen will, wird Video-Streaming-Clients wie Apple TV oder D-Links Boxee Box mögen, Bilder. Diese verbindet der Benutzer per HDMI-Kabel mit dem Fernseher. Anschliessend greifen die Geräte via WLAN-Router aufs Internet zu und holen von dort die Videoinhalte.
Kaufen oder leihen Sie via Apple TV die neusten Hollywood-Filme
Die beiden Streaming-Clients bieten unterschiedliche Videoinhalte: Apple setzt auf kostenpflichtige Hollywood-Filme. Boxee-Box-Besitzer schauen hauptsächlich Gratisfilme von Anbietern wie Openfilm oder Mubi. Ausserdem unterstützt das Gerät Webdienste wie das Fotoportal Flickr und hat einen Webbrowser an Bord. Dieser lässt sich über die mitgelieferte Fernbedienung mit Tastatur bequem bedienen. Einen Test von Apple TV lesen Sie hier, den von Boxee Box auf dieser Seite.

Autor(in) Reto Vogt



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