Tests 19.07.2013, 06:00 Uhr

Mila: Onlinemarktplatz-App im Test

Sie brauchen eine Zügelhilfe oder wollen sich mit Mathenachhilfe einen Zustupf verdienen? Dann könnte Mila die richtige Anlaufstelle sein. Wir haben die neue App für Android und iOS getestet.
Mila ist ein Onlinemarktplatz, der seit diesem Frühjahr vom gleichnamigen Schweizer Start-up betrieben wird. Auf mila.com werden jedoch nicht primär Waren, sondern eher Dienstleistungen feilgeboten. Der Dienst ist vor allem für Privatpersonen oder Kleinbetriebe gedacht. So findet man etwa Angebote für Zügelhilfen, Kurierdienste oder Nachhilfestunden. Man kann sowohl Offerten erfassen als auch Suchaufträge, wenn man ganz bestimmte Leistungen sucht. Die Nutzung ist grundsätzlich kostenlos, allerdings fallen bei jeder Transaktion für die Bezahlung einer Dienstleistung acht Prozent an Gebühren an. Bezahlt werden kann via PayPal, Kreditkarte oder bar.
Übersichtlich, aber mit einigen Macken
Seit Kurzem bietet Mila auch eine App für Android und iOS an. Die App ist simpel und übersichtlich aufgebaut. Nachdem man sich angemeldet hat, landet man im Hauptbildschirm, wo bereits Angebote von anderen Mitgliedern darauf warten, entdeckt zu werden. Über einen Filter kann man optional zwischen «Suche» und «Biete» wählen. Ausserdem lassen sich die Angebote nach bestimmten Kategorien wie etwa «Hausdienste und Reparaturen» filtern, alternativ kann gezielt nach Stichworten gesucht werden.
Links der Home-Bildschirm der App, rechts die Maske zum Erfassen eines Suchauftrags
Etwas mühsam: In der von uns getesteten Android-App bewirkt die Zurück-Taste nicht, wie man erwarten würde, immer ein Zurückkehren auf den Home-Bildschirm, sondern schliesst direkt die App, wenn man sich beispielsweise in der Profilansicht oder im Postfach befindet.
Über das seitliche Menü erfasst man einen Suchauftrag oder ein Serviceangebot. Nebst Bild, Beschreibung, Preis resp. Bezahlung muss man auch den eigenen Standort angeben. Sehen andere dann das Inserat, wird die Distanz zwischen ihrem Aufenthaltsort und dem angegebenen Standort angezeigt. Dies ermöglicht es, mit Leuten in der Nähe in Kontakt zu kommen. Schade allerdings: Es gibt keine «In der Nähe»-Ansicht und die Inserate lassen sich auch nicht nach einem bestimmten Ort filtern.
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Fazit und Wertung

Das Erfassen eines Angebots ist grundsätzlich denkbar einfach. Im Test stürzte die App allerdings beim Abspeichern des Inserats ab – anschliessend mussten alle Daten erneut eingegeben werden. Beim zweiten Versuch klappte es dann, das Speichern dauerte jedoch rund eine Minute.
Ist man stattdessen auf der Suche und hat ein passendes Angebot entdeckt, nimmt man über die Nachrichtenfunktion der App Kontakt auf. Praktisch: Die Inserenten sind nicht nur mit Profil sichtbar, sondern können auch bewertet und kommentiert werden. Damit sollten sich böse Überraschungen weitgehend vermeiden lassen können. Denn: Für die gebotenen Dienstleistungen und allfällig überwiesene Geldbeträge übernehmen die Betreiber natürlich keine Haftung.
Fazit: Eine Plattform wie Mila steht und fällt mit der Community – und die scheint auf den ersten Blick zumindest ziemlich aktiv zu sein. Die App an sich ist übersichtlich und erfüllt ihren Zweck weitgehend. Schade, kann man nicht gezielt nach lokalen Angeboten suchen.

Testergebnis

Design, Übersichtlichkeit
Kein lokaler Regionsfilter, noch nicht fehlerfrei, Zurück-Taste suboptimal implementiert (Android)

Details:  App für Android und iOS

Preis:  Gratis

Infos: 
www.mila.com

Leserwertung

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