Testcenter 09.05.2022, 08:00 Uhr

Im Test: Oppo Enco X2

Die Enco X2 sind die Nachfolger der Oppo Enco X – die High-End-Hörer der Kopfhörer-Serie von Oppo. Nun hat Oppo vor wenigen Wochen erst einen neuen Kandidaten ins Rennen geschickt – er soll das neue In-Ear-Flaggschiff werden. Wir testen das aus. 
(Quelle: Oppo)
Beginnen wir zunächst mit dem Design. Die Enco X2 führen das klassische Design ihres Vorgängers mit geringen Änderungen fort. Allerdings wirken sich diese Kleinigkeiten positiv auf die Benutzerfreundlichkeit aus. So ragt der einzige Knopf an der Seite des Ladegehäuses nicht mehr hervor, und der Ladestatus, respektive die LED dazu befindet sich direkt neben der USB-Buchse. Apropos Laden: Die Akkulaufzeit der Enco X2 wurde ebenfalls verbessert. Bei täglichem Gebrauch mit LHDC-Dekodierung (mehr dazu später) und aktiviertem Noise Cancelling hielten die Ohrhörer fast 5 Stunden durch. Wenn man die Ladeschale dazurechnet, kommt man auf rund 27 Stunden, denn Letztgenannte vermag 5 weitere Ladezyklen zu leisten. Bis zu 40 Stunden sollen es ohne ANC werden – und eine 5-Minuten-Ladung ergibt zwei zusätzliche Stunden Musik.
Spannend: Zum Bedienen des Kopfhörers – also skippen, Play/Pause und so weiter – wird ebenfalls das «Pinching» angewendet, welches schon Huawei bei seinen Freebuds Pro am Start hat. Wenn man dort drückt, erhält man schnell ein angenehmes haptisches Feedback. Einzig das «am Stiel hoch- und runterstreichen» für die Lautstärke bedurfte einiger Übung, bis es richtig funktionierte. Dafür dann auch im Regen, was der Hörer dank seiner IP54-Zertifizierung gut wegsteckt.
Kommen wir zu den Features, und davon gibts beim Enco X2 eine Menge – ein Beispiel ist das ANC: So hat Oppo den Algorithmus der Enco X2 überarbeitet, was in einer Geräuschunterdrückung von bis zu 45 dB resultiert. Und tatsächlich spielen die X2 hier in der Top-Liga – obwohl 45 dB natürlich nur ein theoretischer Wert sind.
Quelle: Oppo
Aber selbst, wenn man die aktive Geräuschunterdrückung ausschaltet, ist die passive Geräuschunterdrückung immer noch beeindruckend. Neben den vier ANC-Modi bieten die Enco X2 auch die Option der personalisierten Stille, die für einen störungslosen Musikgenuss sorgt und gleichzeitig den Druck im Ohr reduziert. Überhaupt ist Oppo bestrebt, die klassischen Apple-Vorteile auch für sich zu nutzen – nämlich das Ökosystem. Nutzt man die X2 mit einem Oppo-Phone, wird der Hörer nicht nur direkt erkannt (ohne vorher jemals mit dem Phone verbunden gewesen zu sein), sondern es verbirgt sich ein komplettes Konfigurationsmenü im Phone (siehe Screenshots). Verschiedene ANC-Modi, ein Equalizer mit drei Pre-Sets, Hi-Res-Konfigurationen, Auto-Detection, Steuerungskonfiguration UND duale Verbindung werden geboten. Dies gehört zu meinen Lieblings-Features – und eins, das die Enco X noch nicht hatten. Der Wechsel zwischen zwei Geräten geht wirklich reibungslos vonstatten, und auch die Reaktion ist schnell und passiert ohne grosse Latenz. Man muss sich auch keine Sorgen machen, dass man Anrufe verpasst, während man das Telefon für ein anderes Gerät verwendet, denn die Anrufverbindung des Enco X2 scheint immer höchste Priorität zu haben.



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