Der erste UHD Blu-ray Player im Test

Zahlreiche Anschlüsse für Audiophile

Zahlreiche Anschlüsse für Audiophile

An den rückseitigen Anschlüssen wird schnell klar, warum Panasonics erster UHD Blu-ray Player so teuer ist: Audiophile finden hier sogar einen Stereo-Cinch-Ausgang, eine analoge 7.1-Ausgangssektion sowie zwei digitale Audioausgänge (koaxial und optisch) vor. Mit an Bord ist nebst WLAN-Modul ein Gigabit-Anschluss für schnellen Heimnetzwerkbetrieb. Die beiden HDMI-Anschlüsse am Player sind nicht gleichwertig. Der eine Anschluss ist für die UHD-Videoausgabe gedacht, der Nebenausgang hingegen nur für die Audioweiterleitung, falls ein AV Receiver zum Einsatz kommt.
An Anschlüssen hat Panasonic bei seinem ersten UHD Blu-ray Player nicht gespart
Quelle: PCtipp
Heimkino-Enthusiasten dürfen sich zudem auf Dolby-Atmos-Unterstützung freuen. Wer dieses Setup nicht hat, erhält die Soundausgabe in Dolby TrueHD 7.1. Für ein komplexes Heimkino-Setup ist Panasonics UHD Blu-ray Player durchaus ein Vorteil: Dank des vielseitigen Einstellungsmenüs kann man sehr tief in die Bild- und Ton-Einstellungen eingreifen, um das ganze Equipment sauber aufeinander abzustimmen.

Inhalt einer UHD Blu-ray

Ultra HD Blu-rays sehen übrigens wie reguläre Blu-ray Discs aus, sind aber bezüglich Ländercodes bei der Abspielbarkeit nicht mehr eingeschränkt. Der Durchschnittspreis von ca. Fr. 35.- ist noch vergleichsweise hoch: In der Packung befindet sich jeweils auch die normale Blu-ray Disc. Das Angebot an Filmen hält sich derzeit noch in Grenzen. Ausserdem handelt es sich bei den wenigen bereits verfügbaren UHD-Filmen primär um Upscales.
UHD Blu-rays beinhalten in der Regel zusätzlich die konventionelle Blu-ray Disc
Quelle: PCtipp

Schärfere und farbechtere Effekte

Im Betrieb kann Panasonics DMP-UB900 überzeugen. Nach etwa 20-30 Sekunden ist ein Film gestartet. Auch der Geräuschpegel ist kaum wahrnehmbar. Man merkt es schon: «Mad Max» als UHD Blu-ray überwältigt mit lebhafteren Farben, die im Vergleich zum herkömmlichen Blu-ray-Standard viel natürlicher wirken. Landschaftsaufnahmen werden zu einem optischen Leckerbissen, weil alles viel schärfer und klarer daherkommt. Im Vergleich zur ersten Neflix-HDR-Serie «Marco Polo» sieht man auf der UHD Blu-ray deutlich mehr Kontrastdynamik. Was aber auch feststeht: Der HDR-TV sollte sehr hell sein (mehr als 1000 nits). Im Direktvergleich zur normalen Blu-ray Disc kommt die Hintergrundbeleuchtung des TVs sonst schnell an die Limite, denn das Gesamtbild der UHD-Blu-ray wirkt im Direktvergleich zur konventionellen Blu-ray Disc sogar ein wenig dunkler.

Lieferumfang

Käufern des DMP-UB900 legt der Hersteller die Filme «Mad Max: Fury Road» und «San Andreas» bei. Mit im Lieferumfang ist auch ein HDMI-Highspeed-Kabel. Auch gut: Die Fernbedienung überzeugt mit griffigen und sehr robusten Gummiknöpfen. Die Navigation und die Startzeit des Players gehen flott über die Bühne.
Die Fernbedienung überzeugt mit griffig-gummierten Tasten
Quelle: PCtipp

Fazit

Der Panasonic DMP-UB900 lohnt sich vor allem für Anwender, die das Beste aus Ihrem neuen 4K-Fernseher mit HDR-Unterstützung herausholen wollen. Der Player ist etwas teuer, bietet dafür alle nötigen Anschlüsse für Video- und Audiogenuss auf höchstem Niveau.

Testergebnis

Anschlüsse, Ausgabequalität, Formatvielfalt
Preis

Details:  UHD Blu-ray Player inkl. Fernbedienung mit beleuchteten Tasten, Abwärtskompatibilität; Besonderheiten: 7.1-Kanal-Analog-Audio-Anschlüsse, Hochauflösende Audioformate (AAC, FLAC), DLNA, Internet-Streaming-Dienste (YouTube, Netflix), Gewicht: 2,4 kg, Abmessungen: 43.5 x 6,8 x 19,9 cm

Preis:  Fr. 780.60

Infos: 
panasonic.com/ch/de

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Autor(in) Simon Gröflin



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